Die DaimlerChrysler Bank AG, Stuttgart, ein Unternehmen der DaimlerChrysler Services AG, Berlin, zeigt sich nach dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2004 auch für das laufende Jahr sehr zuversichtlich. „2004 war das bisher beste Jahr der Bank. Wir haben es geschafft, in einem schwierigen Autojahr profitabel zu wachsen und wollen dieses Wachstumstempo auch 2005 beibehalten“, sagte Dr. Roland Folz, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler Bank, beim Pressegespräch am Mittwoch, 2. März 2005, in Stuttgart.

Die Autobank steigerte ihr Vertragsvolumen bei Leasing und Finanzierung um 10 Prozent auf das Rekordniveau von € 14,5 Milliarden. Beim Neugeschäft wuchs der Anteil der geleasten und finanzierten Fahrzeuge am Gesamtabsatz des Konzerns deutlich um jeweils 5 Prozent auf 48 Prozent bei Pkw und 54 Prozent bei Nutzfahrzeugen. Heute finanziert die DaimlerChrysler Bank bereits jedes zweite in Deutschland verkaufte Fahrzeug des Konzerns. Überaus positiv entwickelte sich auch das Einlagen- und Kreditkartengeschäft. Bei den Geldanlagen wuchs die Zahl der Konten um 20 Prozent auf 177.000. Die Zahl der von der DaimlerChrysler Bank herausgegebenen Kreditkarten stieg um 17 Prozent und liegt heute bei über 290.000 Karten.

Insgesamt betreut die Bank rund 930.000 Kunden. Das sind 10 Prozent mehr als zu Jahresbeginn 2004. In gleichem Maße wuchs auch die Bilanzsumme auf € 15,4 Milliarden. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich um 3 Prozent auf 1.528. Seit 1998 hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdoppelt. Zwei Drittel der Belegschaft arbeiten in Stuttgart.

Leasing und Finanzierung
Im Kerngeschäft, dem Leasing und der Finanzierung für die Marken Mercedes-Benz, smart, Chrysler, Jeep und Setra, stieg das Neugeschäft der DaimlerChrysler Bank um 9 Prozent auf € 8,2 Milliarden und 325.000 Verträge. Der Vertragsbestand wuchs um 10 Prozent auf insgesamt € 14,5 Milliarden und 703.000 Einheiten.

Starke Zuwächse erzielte die Nutzfahrzeugfinanzierung. Mit dazu beigetragen hat unter anderem der Absatzerfolg des „Truck of the Year 2004“ Actros von Mercedes-Benz, aber auch das gute Transporter- und Busgeschäft. Das Nutzfahrzeug-Portfolio der DaimlerChrysler Bank stieg Ende 2004 auf einen Vertragsbestand von € 4,7 Milliarden und mehr als 180.000 Fahrzeuge. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist die DaimlerChrysler Bank der größte deutsche Nutzfahrzeug-Finanzdienstleister. Beim Fuhrparkmanagement für Nutzfahrzeuge ist die Mercedes-Benz CharterWay GmbH, ein Tochterunternehmen der DaimlerChrysler Bank, ebenfalls Marktführer. Der CharterWay-Vertragsbestand umfasste zum Jahresende 2004 rund 63.000 Einheiten im Volumen von € 758 Millionen. Zuwächse verzeichnete auch das Tochterunternehmen DaimlerChrysler Services Fleet Management GmbH. Der Dienstleister für große Pkw-Flotten zählt mit einem Vertragsbestand von rund 150.000 Einheiten und einem Volumen von € 840 Millionen (+ 3 Prozent) zu den Marktführern in Deutschland. Das Unternehmen wurde im vergangenen Jahr von den Lesern der Zeitschrift Autoflotte mit dem „Flotten-Award“ zum besten Flottendienstleister gewählt.

Geldanlagen und Kreditkarten
Das Einlagengeschäft der DaimlerChrysler Bank erreichte zum Jahresende 2004 ein Volumen von € 3,1 Milliarden und verzeichnete einen Anstieg von 20 Prozent auf 177.000 Konten. Im September wurde eine Zinsdifferenzierung zwischen Online- und Offline-Kontoführung eingeführt, die von den Kunden nach Angaben der Bank sehr gut aufgenommen wurde. Jeder zweite Anleger bei der DaimlerChrysler Bank tätigt heute seine Bankgeschäfte via Internet, so die Aussage der Bank. Das Depotgeschäft umfasste ein Volumen von über € 90 Millionen und wuchs auf mehr als 15.000 Depots.

Ein großes Wachstum verzeichnete auch das Kreditkartengeschäft mit einem Plus von 17 Prozent auf über 290.000 Karten. Sie ist Emittent der MercedesCard, der DaimlerChrysler Card und seit 2004 auch der smart card Visa. Im Oktober wurde mit der kleinen smart card Visa die erste kleinformatige Kreditkarte in Deutschland eingeführt.

Ausblick

Die ersten zwei Monate dieses Jahres sind nach Angaben der Bank für diese sehr gut angelaufen. Großes Potenzial sieht Vorstandsvorsitzender Dr. Roland Folz im Gebrauchtwagengeschäft, wo 2005 ein strategischer Schwerpunkt liegen wird

Auch die Muttergesellschaft, die DaimlerChrysler Services, hat trotz der Belastungen aus dem verspäteten Start der Lkw-Maut mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der operative Gewinn stieg nach Angaben des Vorstandschefs Jürgen Walker auf 1,25 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,24 Mrd. Euro). Auf eine genaue Wachstumsprognose für 2005 legte er sich nicht fest.

Die Erträge der Finanz-Tochter des deutsch-amerikanischen Autokonzerns stammen vornehmlich von dem nordamerikanischen Markt, wo rund 80 Prozent der Fahrzeuge geleast oder über Kredit finanziert werden. Insgesamt sind derzeit mehr als 6,6 Mio. Fahrzeuge von DaimlerChrysler Services verleast oder finanziert. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 11.200 Mitarbeiter. Unternehmensaussagen zufolge wird eine Umbenennung in „DaimlerChrysler Financial Services“ ab Ende April 2005 den Begriff "Finanzdienstleistungen" fest in den Unternehmensnamen integrieren.