VW Financial Services kann zuversichtlich in das Jahr 2005 blicken   
10/03/2005 01:33

Im Gegensatz zu ihrer großen Mutter kann die Volkswagen Financial Services AG, Braunschweig, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken und positiv in die Zukunft schauen. Während Volkswagen weiterhin Absatzrückgänge zu verzeichnen hat, stieg für die Finanztochter die Zahl der Neuverträge um vier Prozent auf 1,49 Mio. Weitere Zahlen: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 27 Prozent auf 41,3 Mrd. Euro, das Vorsteuerergebnis stieg um 0,4 Prozent auf 567 Mio. Euro. Der Vertragsbestand wuchs um 4,8 Prozent auf 4,19 Mio. Die Forderungen bei Kundenfinanzierungen kletterten um 8,4 Prozent auf 14,8 Mrd. Euro. Im Leasinggeschäft erhöhten sie sich um 9,1 Prozent auf über elf Mrd. Euro. Bei Händlerfinanzierungen stiegen die Forderungen um 39,3 Prozent auf 6,8 Mrd. Euro – vor allem wegen des Ankaufs von Forderungen in mehreren Märkten Europas und der Region Asien/Pazifik. Die Einlagen der Direktbankkunden erhöhten sich um 18,9 Prozent auf über acht Mrd. Euro. Die Kundenzahl stieg um rund 8,1 Prozent auf 626.000. Die Beschäftigtenzahl nahm um 3,9 Prozent auf 5.253 Mitarbeiter zu, davon sind 3.487 in Deutschland beschäftigt. Die VW-Finanztochter ist weltweit in 24 Ländern tätig.

Die Volkswagen FS AG rechnet trotz der lahmenden Automobilkonjunktur im laufenden Geschäftsjahr mit einer Stabilisierung des Ergebnisses. Konkrete Zahlen nannte der Vorstandsvorsitzende Burkhard Breiing auf der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Donnerstag in Frankfurt allerdings nicht. Im laufenden Geschäftsjahr soll im Versicherungsgeschäft die bislang praktizierte ausschließliche Vermittlung von Verträgen zu einer selbständigen Produkt- und Tarifgestaltung ausgeweitet werden. Konkrete Ergebnisse werde er voraussichtlich im kommenden Jahr präsentieren, kündigte Breiing an. Daneben sollen die Großkunden/Flotten-Management-Aktivitäten umstrukturiert werden. Das berichtet das Handelsblatt in seinen Online-Nachrichten vom 3. März. Weiterhin schreibt das Blatt über die Bank-Pläne, daß das Großkundengeschäft künftig ausschließlich mit der 50-Prozent-Beteiligung Lease-Plan sowie der Volkswagen Leasing GmbH betrieben werden solle. Die Tochter Europcar Fleet Services werde ihre Aktivitäten an die Volkswagen Leasing übertragen, die Auslandsgesellschaften sollen an Lease-Plan gehen.

Zudem will Breiing anderen Banken und Versicherungen im Rahmen des Projektes "Region Braunschweig" über eine Servicegesellschaft Back-Office-Dienstleistungen anbieten. Konkret gehe es um die Verwaltung und Bearbeitung von Kreditverträgen, Versicherungen und Dokumenten wie Kfz-Briefen.

Der Handelsblatt-Artikel ist unter www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=958298 nachzulesen.