Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
23/02/2005 23:37

Vom 17.02.2005 bis zum 23.02.2005

BMW I: Der 1er kommt als Sechszylinder im Herbst. Schon auf dem Genfer Autosalon steht der sechszylindrige Einser, der Verkauf beginnt im Herbst. Es handelt sich dabei um die neue Dreiliter-Maschine, wie sie bisher nur im großen 6er-Coupé zum Einsatz kommt. 258 PS und 300 Newtonmeter Drehmomentmaximum schieben den kleinsten BMW in 6,2 Sekunden auf Tempo 100. Der Verbrauch soll im Mittel bei neun Liter liegen. Die äußerlichen Unterschiede des 130i zu den übrigen 1er Modellen bleiben zurückhaltend: serienmäßige 17 Zoll-Räder im V-Speichen-Design, verchromten Lamellen der Nieren im Grill und einem Doppelauspuff mit verchromten Endrohren. Serienmäßig sind zudem u.a. Sportsitze und Lederlenkrad. Preise stehen noch nicht fest.


BMW II: 3er-Cabrio jetzt auch als Sechszylinder-Diesel. Im September 2004 hatte BMW erstmals angekündigt, ein Cabrio mit Diesel-Motor anzubieten. Das Modell 320Cd ist inzwischen zu haben, und BMW legt aus Freude am Fahren gleich noch eine zweite Variante nach, die dem Anspruch des Münchner Autobauers entspricht: ein Sechszylinder. Unter der Haube des 330Cd Cabrio arbeitet der aus Limousine und Coupé bekannte 3,0 Liter-Diesel, der 204 PS leistet und ein Drehmomentmaximum von 410 Newtonmetern zwischen 1.500 und 3.250 Touren erreicht. Den Durchschnittsverbrauch beziffert BMW auf 7,0 Liter. Einen Rußfilter gibt es nach wie vor auch gegen Aufpreis nicht, aber immerhin erfüllt die neue Version die EU4-Abgasnorm. Die Preisliste beginnt bei 41.850 Euro, Markteinführung ist im April.


BMW III: Preiserhöhung für 1er, Z4 und X5. BMW erhöht die Preise für die 1er-Baureihe sowie Z4 und X5. Bei der 1er-Reihe treten die Änderungen ab März in Kraft. Die Preiserhöhungen liegen zwischen 100 und 300 Euro. Die Ausstattungen bleiben unverändert. Bei Z4 und X5 gelten die neuen Preise ab April. Das neue Z4-Basismodell 2,0i kostet, wie bereits angekündigt, 28.900 Euro. Alle anderen Modelle werden pauschal um 1.000 Euro teurer Im Gegenzug werden alle Sechszylinder-Modelle serienmäßig mit Klimaanlage ausgeliefert, die bisher mit 970 Euro extra berechnet wurde, so dass sich für die meisten Kunden kaum etwas ändert. Beim X5 schließlich gehören künftig weiße Blinkleuchten sowie Türgriffe und Heckklappengriff in Wagenfarbe zum Serienumfang. Die Preise steigen gleichzeitig um 250 Euro bei 3,0i und 3,0d auf jeweils 44.500 Euro und um 100 Euro beim 4,4i auf 62.800 Euro.


Mercedes-Benz: die B-Klasse kommt, der Vaneo geht. Die neue B-Klasse startet im Sommer 2005 und soll dann die Lücke – zumindest in der Buchstabenreihe – zwischen A- und C-Klasse schließen. Er basiert auf der A-Klasse, ist aber 43 Zentimeter länger. Das bietet den Insassen eine Menge Raum, von dem auch die Beinfreiheit profitiert. Zudem erhielt die B-Klasse flexible Umgestaltungsmöglichkeiten des Innenraums im Hinblick auf kleine und größere Transportaufgaben: in der Höhe verstellbarer Laderaumboden, asymmetrisch geteilte, klapp- und demontierbaren Fondsitzbank und ein auf Wunsch herausnehmbarer Beifahrersitz. Als Motorversionen stehen B150, B170, B200 und B200 TURBO im Benziner-Bereich zur Verfügung mit einem Leistungsspektrum von 95 bis 193 PS. Diesel-Kunden haben die Wahl zwischen dem B180 CDI und dem B200 CDI, die beide die EU4-Norm erfüllen, allerdings noch keinen serienmäßigen Rußfilter.
Während die B-Klasse Premiere auf dem Genfer Autosalon feiert, wird der Vaneo eingestellt, der von vielen als optisch misslungenes und überteuertes Auto bezeichnet wurde, das außer seiner überdurchschnittlich großen Ladekapazität von 3.000 Litern kaum etwas zu bieten hatte. Als Grund für das Vaneo-Ende wird bei Mercedes in erster Linie das Erscheinen der neuen B-Klasse genannt, die zwar weniger Stauraum bietet, im übrigen aber das deutlich modernere und schönere Auto in vergleichbarer Größe ist. Ein weiterer Grund dürften die mageren Verkaufszahlen des Vaneo sein, der die in ihn gesetzten Absatzerwartungen wohl nie recht erfüllt hat.


Opel: Der stärkste Astra heißt OPC. Aus GSi macht Opel OPC und präsentiert die Studie des letzten Jahres auf dem Pariser Salon im letzten Jahr nun auf dem Genfer Salon im März als Serienreife. Die neue Variante ist nur in der dreitürigen Variante GTC zu haben mit dem etwas umständlichen und langen Namen Astra GTC OPC. Unter der Haube sitzt ein Turbomotor, der mit zwei Litern Hubraum 240 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern erreicht. Bis der OPC allerdings zu den Händlern kommt, wird es Herbst 2005 werden, weswegen auch noch keine genauen Angaben zu Ausstattungen und Preisen vorliegen.


Nissan: Micra-Sondermodell für 10.000 Euro. Nissan hat seinem Micra ein günstiges Sondermodell namens „Season“ mit einem Einstiegspreis von 9.990 Euro verpasst. Der Micra "Season" ist nur in einer limitierten Farbauswahl und ausschließlich mit dem 65 PS-1,2 Liter-Benziner zu haben. Der "Season" ist bis Ende April bestellbar.


Toyota und Lexus mit Weltpremieren auf dem Genfer Salon. Den mit Peugeot und Citroën in Gemeinschaft entwickelten 3,41 Meter großen Kleinwagen Aygo wird Toyota auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März) erstmals präsentieren. Er ist unterhalb des Yaris positioniert und wird voraussichtlich ab Juli mit drei oder fünf Türen sowie mit einem 1,0-Liter-Benzinmotor und einem 1,4-Liter Turbodieselaggregat angeboten. Ebenfalls zum ersten Mal zeigt Toyota auf dem Atosalon eine neue Diesel-Version des Avensis mit einem 130 kW/177 PS starken Common-Rail-Aggregat. Bemerkenswert ist, daß mit diesem Motor nach Herstellerangaben die Euro IV-Grenzwerte bei Stickoxiden und Rußpartikeln um 50 bzw. 80 Prozent unterboten werden sollen.
Auch Toyotas Premiummarke Lexus hat Premieren zu bieten: die neue Generation des IS, das Sportcoupé LF-A, den Hybrid-SUV RX 400h, sowie die neue GS-Baureihe.