Bislang hatten die Sparkassen versucht, die Angriffe durch Übernahmeversuche oder durch Direktbanken wie die DiBa und Spezialinstitute wie die CC-Bank auszusitzen. Nun aber gehen sie davon aus, das der Kundenschwund und damit der Mittelabfluß als Ergebnis strategischer Angriffe von Bank-Mutterhäusern wie ING oder Paribas zu sehen ist. Dagegen wollen sie sich wehren. Das berichtet die Zeitung Handelsblatt in ihren Online-Nachrichten vom 4. Februar.

Eine Gegenwehr-Maßnahme könnte nach Ansicht des Präsidenten der westfälisch-lippischen Sparkassen, Rolf Gerlach, die Bildung von Direktbanken durch die Sparkassen sein.

Damit sind aber noch nicht alle Probleme der Sparkassen vom Tisch. Große Sorge bereiten ihnen die Autobanken, die ihnen schon seit Jahren das lukrative Geschäft mit den Kfz-Krediten streitig machen. Die bisherige Gegenstrategie der Sparkassen dazu geht nicht auf. Die Kunden sollten mit dem Argument, mittels Barkauf günstigere Bedingungen beim Händler aushandeln zu können, zur Kreditaufnahme in die Sparkassen geholt werden. Doch zu viele Fahrzeugkäufer gehen nach wie vor zum Händler und schließen dort den Kredit ab.