Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
16/12/2004 03:07

Vom 08.12.2004 bis zum 15.12.2004

Daimler-Chrysler und GM kooperieren beim Hybridantrieb. Die beiden Autokonzerne Daimler-Chrysler und General Motors (GM) wollen bei der Entwicklung umweltfreundlicher Hybridantriebe kooperieren. Damit sichere man sich eine Spitzenstellung bei dieser Technologie, teilten die Autokonzerne mit. Auch andere Autohersteller könnten sich an dem Projekt beteiligen. Branchenbeobachter werten die Kooperation als eine Kampfansage an die Japaner. Vor allem Toyota gilt als führend in der Technologie, bei der ein herkömmlicher Motor mit einem Elektroantrieb kombiniert wird.


Suzuki: Rabatte für Jäger. Seltsame Formen bei den neuen Rabattaktionen: Nach den "Rackerwochen" bei Renault bietet Suzuki nun Rabatte speziell für die Berufsgruppe der Jäger an. Noch bis Ende Februar gibt es die Modelle Grand Vitara und Jimny in verschiedenen Motorisierungen und Karosserieformen zum Sonderpreis. In Anspruch nehmen kann die Aktion jeder, der einen gültigen Jagdschein besitzt. Die Normalpreise beginnen bei 14.030 Euro für den Jimny und bei 18.550 Euro für den dreitürigen Grand Vitara 1.6 "Club".


DaimlerChrysler: Köpke wird neuer DCVD-Chef. Christoph Köpke wird ab Januar 2005 neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der DaimlerChrysler Vertriebsgesellschaft (DCVD) mit Sitz in Berlin. Er wird Nachfolger von Eckhard Panka (60), der zum 31. Dezember 2004 in den Ruhestand geht. Köpke (56) ist seit 1989 Vorstandsvorsitzender der Produktions- und Vertriebsgesellschaft von DaimlerChrysler in Südafrika. Er war seit 1972 auf allen Stufen der Vertriebsorganisation von Personenwagen und Nutzfahrzeugen sowie als Mitglied im Vorstand des Bereichs Financial Services in Südafrika tätig. Nachfolger von Köpke wird Dr. Hansgeorg Niefer (48), der seit 2002 die Produktion von Mercedes-Pkw im DaimlerChrysler-Werk East London in Südafrika leitet.


VW: Rußfilter für den Touareg V10 TDI. Nach der neuen Modellvariante V6 TDI rüstet VW ab sofort auch den Top-Diesel im Touareg mit einem Rußfilter aus. Die Filtertechnologie wird wie im Sechszylinder und auch im Phaeton V6 TDI serienmäßig verbaut und verhilft dem Geländewagen damit zu einer EU4-Abgaseinstufung. Käufer des V10 TDI bekommen außerdem ab sofort neben dem Filter serienmäßig elektrisch anklappbare Außenspiegel und eine universelle Handy-Vorbereitung in der vorderen Mittelarmlehne. Der Preis bleibt mit 72.450 Euro unverändert, der Aufschlag zum Sechszylinder-TDI beträgt über 25.000 Euro. Die beiden anderen Touareg-Diesel, der V6 TDI und der R5 TDI, bleiben unverändert im Programm, was auch bedeutet, dass es einen Partikelfilter für den Fünfzylinder nach wie vor auch gegen Aufpreis nicht gibt.


Audi: Weitere neue Motor-/Getriebevarianten für den A6. Mit zwei neuen Motor-Getriebe-Varianten erweitert Audi das A6-Angebot. Die erste Neuheit ist der jetzt auch für den 177 PS starken A6 2.4 lieferbare Allradantrieb quattro in Verbindung mit manuellem Sechsganggetriebe. Die zweite Neuheit ist der A6 3.0 TDI quattro, der jetzt zusätzlich auch in Verbindung mit 6-Gang-Handschaltung bestellbar ist.


Dacia Logan wird zum Verkaufsschlager. Mit dem Billigauto Dacia Logan hat der Renault-Konzern in kürzester Zeit einen Verkaufsschlager entwickelt. In den ersten drei Monaten sind nach Konzern-Angaben bereits mehr als 30.000 Bestellungen eingegangen. Knapp 15.000 Pkw seien schon auf Rumäniens Straßen unterwegs, berichtet die Renault-Deutschland-Vertretung. Das ursprünglich vor allem auf die Käufer in Ost- und Mitteleuropa sowie im Nahen Osten zugeschnittene Modell feiert auch auf ersten Auslandsmärkten große Erfolge, wie Renault weiter bekannt gab. Mehr als 4200 Wagen seien schon an Kunden in Kroatien ausgeliefert worden. Mitte nächsten Jahres wird das von der rumänischen Konzern-Tochter Dacia gefertigte Modell, das im Heimatland rund 5700 Euro kostet, auch auf dem deutschen Markt offiziell angeboten. Mit einigen Modifizierungen wie einem zusätzlichen Beifahrer-Airbag soll es Medienberichten zufolge hier zu Lande für rund 7500 Euro zu haben sein.


Will Volkswagen sich umbenennen? Die Zeitung ‚Bild’ will erfahren haben, daß der Volkswagen-Konzern parallel zur Umstrukturierung in der Markenführung Pläne über seine eigene Umbenennung schmiedet. Diese Umbenennung, die derzeit von Volkswagen abgestritten wird, soll einer Entzerrung und Vermeidung von Verwechslungen von Marken- und Konzernbezeichnung dienen. Als neuer Name ist angeblich die Bezeichnung ‚Auto Union’ im Gespräch, also der Name, der 1932 eingeführt wurde und der Vorläufer der heutigen Audi AG ist, obwohl diese Bezeichnung nicht nach dem Geschmack des Konzernlenkers Pischtsrieder sein soll. Wie bereits erwähnt, streitet Volkswagen derartige Umbenennungspläne ab; nach ‚Bild'-Informationen soll der neue Name aber schon im nächsten Jahr eingeführt werden.