Volkswagen Financial Services wieder mit glänzendem Ergebnis   
16/12/2004 02:15

Wenn Volkswagen seine Finanztochter nicht hätte! Der Mutterkonzern hat Absatzschwierigkeiten, aber nicht die Volkswagen Financial Services. Auch 2004 konnte das Tochterunternehmen beim Ertrag weiter zulegen, ist der größte Ertragslieferant für die Mutter und konnte diese in den ersten neun Monaten des Jahres sogar vor dem Absturz in die roten Zahlen bewahren. Wie hoch das Plus ausfiel, verriet der Vorstandsvorsitzende Burkhard Breiing allerdings nicht. Dafür gab es folgende Zahlen: Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent auf rund 39 Mrd. Euro. Der Vertragsbestand erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 4,1 Mio. Kontrakte. Bis Ende September hatte die Sparte Finanzdienstleistungen ein Nachsteuer-Ergebnis von 497 (Vorjahr: 469) Mio. Euro erzielt. Konzernweit war das VW-Nachsteuerergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 459 Mio. Euro eingebrochen. Die Zahl der Kundenfinanzierungen wuchs um 3,7 Prozent auf 1,76 Mio. Verträge im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Versicherungsverträge stieg auf 1,55 Mio. (+4 Prozent). Gemessen an den Fahrzeugabsätzen des Konzerns hat die Finanztochter 60 Prozent dieser Fahrzeuge finanziert oder verleast. Zudem hatte der VW-Konzern seine 50-Prozent-Beteiligung an dem Flottenmanagement-Unternehmen LeasePlan in Form einer Kapitalerhöhung von einer Mrd. Euro auf seine Finanztochter übertragen. Dadurch wuchs deren Bilanzsumme zusätzlich. Aus der Zusammenlegung erwartet man die Umsetzung von Synergien.