Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
09/12/2004 00:10

Vom 02.12.2004 bis zum 08.12.2004

DCVD: Panka geht in Ruhestand. Eckhard Panka, 60, verläßt die DaimlerChrysler-Vertriebsgesellschaft Deutschland, Berlin, zum 31. Dezember 2004 und geht in den Ruhestand. Seine Nachfolge als Vorsitzender der Geschäftsführung übernimmt ab Januar 2005 Christoph Köpke, 56, der seit 1989 Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler South Africa (Pty.) Ltd., der Produktions- und Vertriebsgesellschaft der DaimlerChrysler AG in Südafrika, ist.


Skoda Octavia Kombi: Alt und neu parallel zu unterschiedlichen Preisen. Einzigartig in der Automobilindustrie werden der alte Oktavia Kombi und sein Nachfolgemodell weiterhin parallel verkauft. Der alte Skoda Octavia Kombi kostet ab 14.490 Euro, die Preise für den neuen Skoda Octavia Kombi beginnen bei 16.740 Euro. So groß wie die Preisunterschiede sind die optischen und technischen Unterschiede allerdings nicht. Auch der neue Skoda Oktavia Kombi wirkt zeitlos, elegant und ausgewogen, aber wenig aufreizend oder verführerisch. Im nächsten Jahr sollen in Deutschland von der Octavia-Baureihe rund 25.000 Modelle verkauft werden, darunter deutlich mehr als die Hälfte als Kombi, denn diese Karosserieversion ist beliebter als die Limousine.


Neues Geld für Mitsubishi: Mitsubishi Motors kann auf eine neue Finanzspritze hoffen. Die Mitsubishi Tokyo Financial Group zieht in Erwägung, mit anderen Gruppenunternehmen dem Autobauer mittels einer Finanzhilfe von umgerechnet rund 740 Millionen Euro unter die Arme zu greifen. Die Geldspritze sei vor allem für Restrukturierungsmaßnahmen, für eventuelle Vergleichszahlungen und das tägliche Geschäft vorgesehen, hieß in einem japanischen Wirtschaftspressebericht. Des weiteren plant Mitsubishi Motors im Rahmen eines neuen Sanierungsplans eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Konkurrenten Nissan bei der Entwicklung und Produktion von Kleinwagen.

Mercedes Viano X-clusive: Business-Lounge auf Rädern. Mit dem Viano X-clusive hat Mercedes auf der Motor Show in Bologna den nicht ganz alltäglichen Transporter vorgestellt. Er kann viele Formen für anspruchsvolle, verwöhnte Gäste annehmen: Konferenzfahrzeug für Führungskräfte, mobiles Büro für Yachten-Verkäufer, Shuttle für Nobel-Hotel-Gäste. Der Edel-Van basiert auf der serienmäßigen Großraumlimousine, wird von den gleichen Motoren mit bis zu 231 PS (170 kW) angetrieben – und wartet dann mit luxuriösen Materialien und entsprechendem Interieur auf: Aluminium und Chrom, Alcantara und Leder auch für Türverkleidungen und Dachhimmel, geöltes Bambusstäbchenparkett für den Boden im Fond und im ausziehbaren Ladeboden ausgelegt, elektrisch ausfahrbare Wandtische und Espressomaschine sind nur einige Beispiele. Ein Preis steht noch nicht fest, denn noch gilt der Viano X-clusive als Studie, die auf Publikumsreaktionen wartet.

A-Klasse stützt Mercedes Gruppe: Die Mercedes Car Group hat im November ihren Absatz weltweit kräftig gesteigert. Die Verkäufe legten um zehn Prozent auf 103.500 Fahrzeuge zu. Dank der neuen A-Klasse konnte Mercedes-Benz den Absatz um acht Prozent auf 91.000 Pkw steigern. Im November wurden in Deutschland 32.200 Mercedes-Benz-Pkw ausgeliefert, 22 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die neue A-Klasse trug dazu entscheidend bei.


Neues Porsche 911 Cabrio startet im April 2005: Wenige Monate nach der Premiere des neuen 911 Carrera stellt Porsche dem Coupé das neue Cabriolet zur Seite. Wie das Unternehmen mitteilte, stehen ein 239 kW (325 PS) starker 3,6-Liter-Boxermotor und ein 3,8-Liter-Motor mit 261 kW / 355 PS (S-Modell) zur Wahl. Auch die Cabrio-Versionen sind mit einer üppigen Serienausstattung versehen: größere Räder, ein Windschott sowie ein CD-Radio mit neun Lautsprechern und ein vollautomatisches Stoffverdeck, daß sich auch während einer Fahrt von 50 km/h in 20 Sekunden auf Knopfdruck öffnen bzw. schließen lässt. Das neue Cabrio wird am 2. April 2005 europaweit eingeführt. In Deutschland liegen die Preise (ohne Mehrwertsteuer) bei rund 73.400 Euro für das Carrera Cabriolet und 82.000 Euro für das Carrera S Cabriolet.


Deutsche Opel-Standorte sollen erhalten bleiben. Management und Betriebsrat von Opel wollen zur Vermeidung von Entlassungen dem Mutterkonzern General Motors (GM) die vorübergehende Einrichtung von Beschäftigungsgesellschaften an den einzelnen Standorten und ein freiwillige Abfindungsprogramm vorschlagen. Einschnitte bei den verbleibenden Opel-Beschäftigten und die künftige Auslastung der Werke sollen zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden. Die vier deutschen Opel-Standorte sollen nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe) zunächst erhalten bleiben. Demnach zeichne sich eine Verhandlungslösung ab, bei der GM zwar einem Rettungsplan zustimme, aber darauf bestehe, dass 10.000 der 32.000 Stellen bei der deutschen Tochter gestrichen werden, berichtete das Blatt unter Berufung auf Konzernkreise.


Opel: Tigra TwinTop jetzt auch als Diesel. Der aus verschiedenen Opel- und Fiat-Modellen bekannte Diesem mit 70 PS wird nun auch für den Tigra Twin Top angeboten. Die 1,3 Liter-Maschine ist mit einem Sprint von 0 auf 100 km/h in 15,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h nicht gerade spektakulär zu nennen, aber angenehm. Anders dagegen der Verbrauch: Im Mittel fließen nach Werksangaben 4,6 Liter pro 100 Kilometer durch die Common-Rail-Einspritzdüsen, außerorts 3,9 Liter und im Stadtverkehr 5,8 Liter. Das ist durchaus beachtlich. Dabei erfüllt der Tigra die EU4-Abgasnorm, nur einen Rußfilter gibt es bisher nicht. 17.895 Euro kostet die Basisversion. Für 330 Euro extra liefert Opel einen für die kalte Jahreszeit bei kleinen Dieseln empfehlenswerten elektrischen Zuheizer.


Volkswagen bringt den Golf für Große: Für Menschen mit Platzprobleme im Golf wurde die Lösung jetzt auf der Motor Show in Bologna vorgestellt: Der Golf Plus mit seinem gegenüber dem klassischen Golf um zehn Zentimeter auf 1,58 Meter angehobenen Dach, das den Passagieren zu mehr Kopffreiheit verhilft und ihnen zudem eine höhere Sitzposition ermöglicht.. Bei Volkswagen sind die Absatzhoffnungen groß. Die neue Karosserievariante des Kompaktwagens soll im März 2005 zu den Händlern kommen, teilte der Wolfsburger Autohersteller bei der Präsentation mit. Die Preise für den Golf Plus beginnen laut Marketing-Vorstand Georg Flandorfer bei 16.700 Euro und liegen damit rund 600 Euro über dem Grundpreis des viertürigen Golf mit identischem Motor und vergleichbarer Ausstattung. Mit dem Golf Plus zielt VW auf die Käufer eines Renault Scenic oder eines Ford Focus C-Max. Die Erwartungen dafür sind entsprechend hoch: So sollen nach Angaben des Unternehmens bereits im kommenden Jahr 200.000 Golf Plus gebaut werden, der damit zum wichtigsten Modell für das Werk Wolfsburg werden soll.


Opel startet zum Jahresendspurt im Vertrieb. Opel will seinen Absatz mit einer bundesweiten Vertriebsoffensive noch in diesem Jahr anheizen. Dazu werden regionale Aktivitäten etwa in Innenstädten, Einkaufszentren oder auf Weihnachtsmärkten eingesetzt, um noch intensiver auf die Kunden zugehen zu können. Verstärkte Kooperationen mit den Händlern vor Ort sollen dabei helfen. Man setzt bewußt auf langjährige und starke Beziehungen der Kunden zu ihren Händlern. Insbesondere in ländlichen Gebieten würden neue Kooperationspartner gesucht. Das Vertriebsnetz in Deutschland umfasst gegenwärtig 1.450 Verkaufs- und rund 1.000 Servicestützpunkte. Mit allen Maßnahmen zusammen soll im nächsten Jahr wieder ein Marktanteil von mindestens zehn Prozent erreicht werden. Auf gewerbliche Großkunden will Opel ebenfalls verstärkt zugehen. 150 neue Mitarbeiter im Verkauf sollen hier für neue Impulse sorgen. In dem Marktsegment soll der Anteil von aktuell acht auf zwölf Prozent im kommenden Jahr steigen.

Personalie bei der Ford Bank: Seit dem 1. Dezember ist Jürgen Ruchti, 50, neuer Leiter Vertrieb Fleet Management System (FMS) der Ford Bank. Er löst Sven Ludwig ab, der zukünftig bei den Ford-Werken als Leiter der Betriebsberatung tätig sein wird. Ruchti begann 1983 seine berufliche Laufbahn bei der Kölner Autobank und hat bereits für den Geschäftsbereich FMS in unterschiedlichen Positionen gearbeitet.