Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
25/08/2004 15:57

Vom 18.08.2004 bis zum 25.08.2004

Citroën: Modellpflege für den C5 mit umfassendem Facelift in punkto Design und Technik. Aufgefrischt zeigen sich Front- und Heckpartie, wobei erstere deutliche Anleihen am neuen Familiengesicht à la C4 nimmt. Citroën hat außerdem die Karosserie leicht verlängert. In punkto Ausstattung gibt es künftig gegen Aufpreis Bi-Xenon-Kurvenlicht, Einparkhilfe vorne, Geschwindigkeitsbegrenzer und als Neuheit wie im C4 den automatischen Spurassistenten, der beim Überfahren von Begrenzungsstreifen ohne gleichzeitigem Blinken den Fahrersitz an der entsprechenden Seite vibrieren lässt. ESP und sieben Airbags sind künftig Serienstandard.
Motorseitig bleibt es beim bisherigen Programm aus drei Benzinern zwischen 116 und 207 PS, wobei die mittlere Version aus zwei Litern Hubraum künftig 140 statt bisher 136 PS leistet. Der V6 wird jetzt nur noch mit Automatikgetriebe geliefert, wobei eine moderne Sechsgangbox die bisherige vierstufige Version ablöst. Sechs Gänge, manuell geschaltet, bekommt auch das Diesel-Topmodell mit 136 PS. Der Basis-Diesel leistet jetzt 109 statt 107 PS, und zwischen diesen beiden Versionen soll es auch noch eine dritte geben, die Citroën aber nicht spezifiert. Auf jeden Fall werden alle drei Diesel serienmäßig mit Rußfilter ausgestattet, wenn auch nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz.


Smart Forfour: Diesel-Sondermodell zum Sonderpreis. Smart wird auch von der Diesel-Variante des Forfour ein "Blackbasic" getauftes Sondermodell anbieten. Wie schon die bisherige, gleichnamige Edition zur Markteinführung der Benziner-Varianten ist das Modell in erster Linie auf einen niedrigen Einstandspreis getrimmt. Motorseitig gibt es daher ausschließlich den kleineren der beiden Diesel, der 68 PS leistet (1,5 Liter, drei Zylinder). Die Maschine, die bis auf den fehlenden Zylinder dem entsprechenden neuen Diesel aus der Mercedes A-Klasse entspricht, erfüllt die EU4-Abgasnorm, verbraucht nach Werksangaben 4,6 Liter im Mittel und ist nicht mit Rußfilter zu bekommen. Dem Namen folgend ist der "Blackbasic" komplett schwarz lackiert, inklusive des Stahldachs. Ebenso sind Kühlergrill und Außenspiegelgehäuse schwarz durchgefärbt, die Innenausstattung ist in der Kombination "satelite grey / light grey" erhältlich.
Serienmäßig sind u.a. ESP, vier Airbags, eine längs verschiebbare und umklappbare zweisitzige Rückbank, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und Fensterheber vorne. Eine Klimaanlage ist für 900 Euro zu haben. Die Preisliste beginnt bei 13.920 Euro (Serie mit anderer Ausstattung ab 16.450 Euro). Bestellungen sind ab sofort möglich, die Auslieferung beginnt Mitte Oktober. Gebaut wird die Variante nur 1.500 Mal.


BMW: M-Sportpaket beim 5er. Wichtigste Neuheit bei der 5er-Ausstattung ist ein optional lieferbares "M-Sportpaket", das für Limousine und Touring geordert werden kann. Kernstück ist in der Limousine das um 20 Millimeter tiefer gelegte M-Sportfahrwerk bzw. im Touring die schon bisher optional lieferbare sportliche Fahrwerksabstimmung. Dazu kommen 18 Zoll große Doppelspeichen-Leichtmetallräder mit Reifen im 245er-Format, aerodynamisch optimierte Anbauteile wie die modifizierte Front- und Heckschürze, kombiniert mit der Shadow-Line. Im Interieur gibt es Sportsitze vorne, bezogen mit anthrazitfarbenen Stoff/Leder-Bezügen bzw. Leder "Dakota" bei den Achtzylindermodellen. Das Serienlenkrad ist durch das sportliche M-Lederlenkrad ersetzt, das ab Herbst auch separat als Sonderausstattung bestellt werden kann. Abgerundet wird das Ambiente durch Interieurleisten in einer speziellen Alu-Ausführung, Einstiegsleisten mit M-Emblem, M-Fußstütze sowie einem anthrazitfarbenen Innenhimmel, den BMW Individual beisteuert. Der Aufpreis beträgt für beide Karosserieformen 4.650 Euro für die Sechszylinder-Modelle mit Ausnahme des neuen 535d, bei dem 3.800 Euro berechnet werden, und des 545i, bei dem 3.450 Euro anfallen.


Audi: Neues Sportpaket für den A3 Sportback. Als ob er nicht schon sportlich genug sei, bietet der Audi A3 jetzt bereits ein Sportpaket. Es hört auf den Namen "S line Sportpaket plus", stammt von der Audi-Tochter quattro GmbH und umfasst ein Sportfahrwerk, 17-Zoll-Alumimium-Gussräder im 9-Speichen-Design, Drei-Speichen-Sportlederlenkrad und schwarze Sportsitze in Stoff-Leder-Kombination. Sportfahrwerk bedeutet konkret eine Tieferlegung um 25 Millimeter und eine härtere Feder-Dämpfer-Abstimmung. Das Sportlederlenkrad bietet in Multifunktions-Ausführung Drucktasten und -walzen für das Infotainment-System, in einer weiteren Variante zusätzlich auch Schaltwippen für das Direktschaltgetriebe DSG. Optional bietet Audi diverse weitere Ausstattungen an, vom Aluminium-Schalthebel, zwei zusätzlichen Außenfarben ("Avussilber Perleffekt und Misanorot Perleffekt") über verschiedene 18 Zoll-Räder bis hin zu exklusiven Farben und Materialien im Innenraum, Außenlackierungen und anderem mehr. Das eigentliche Sportpaket ist nur in Kombination mit der Ausstattungslinie "Ambition" bestellbar. Preis: 1.500 Euro.


BMW: Motorenzuwachs in der 1er-Reihe. Der neue BMW 1er ist nicht noch nicht auf dem Markt, da kündigt BMW bereits die nächste Version an: Im Dezember wird der 118i auf den Markt kommen, der zwischen den Modellen 116i und 120i positioniert ist. Es handelt sich um den gleichen Motor wie im 120i, der lediglich auf 129 PS gedrosselt ist. Zwei Liter Hubraum und der vollvariable Ventiltrieb ohne Drosselklappe ("Doppel-Vanos mit Valvetronic") sind Kennzeichen des Motors. So angetrieben und wie die größeren Bruder mit einem manuellen Sechsganggetriebe (auf Wunsch mit sechsstufiger Automatik) ausgerüstet, erreicht der kleine BMW nach 9,4 Sekunden Tempo 100; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 208 km/h. Als Durchschnittsverbrauch nennen die Münchner 7,3 Liter. Die Preise beginnen bei 21.400 Euro.


Personalie bei VW Nutzfahrzeuge: Dr. Kern wird neuer Vertriebsvorstand. Dr. Michael Kern wird zum 1. September 2004 neuer Vertriebsvorstand der Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Der 49jährige war bereits von 1996 bis 2002 bei VW tätig, zuletzt als CEO und COO der Europcar-Gruppe in Paris. In den vergangenen Jahren arbeitete Kern für die Großbäckerei Kamps AG, zuletzt als Vorstandsvorsitzender. Der Wirtschaftswissenschaftler hatte zuvor bereits zahlreiche Führungspositionen inne, u.a. im Vorstand der Kaufhof Warenhaus AG. Kern übernimmt die Position von Wolfgang Dolg, der nach 33 Jahren im VW-Konzern in den Ruhestand geht.