Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
04/08/2004 23:43

Vom 28.07.2004 bis zum 04.08.2004

Peugeot: Neues 206-Sondermodell unter 10.000 Euro und Umstrukturierung der 206 CC-Modelle. Potentielle 106-Käufer sollen bis zum Erscheinen des Nachfolgers 107 weiterhin bei der Stange gehalten werden. Daher wird quasi zur Überbrückung der 206 als Sondermodell „Petit Filou“ zu einem Basispreis von 9.890 Euro und damit laut Peugeot mit einem Preisvorteil von 960 Euro angeboten. Die Ausstattung bietet dafür ein dreitüriges Auto ohne weitere Extras, abgesehen von einer dreifarbigen Polsterung uns silberne Plastiklackierung im Inneren ab. Außerdem gibt es das günstige Angebot nur für die Motorversion als 1,1 Liter-Benziner mit 60 PS. Der schon lange erhältliche 206 CC "Filou" avanciert jetzt vom Sonder- zum Serienmodell bei einem Preis ab 16.990 Euro (1,6 Liter, 109 PS). Das bisherige offizielle Basismodell, der "206 CC", wird künftig zum "Tendance" und kostet ab 18.500 Euro. Die beiden weiteren Sondermodelle "Quiksilver" und "Roland Garros" bleiben weiter im Angebot. Was bei Peugeot nach wie vor fehlt, ist die Kombination aus Cabrio und Diesel, wie sie andere Hersteller durchaus anbieten.

VW: Neues Ausstattungspaket für Passat und Sharan. Für die beiden in die Jahre gekommenen Modelle Passat und Sharan bietet VW ab sofort das neue Ausstattungspaket "Professional": Radio-Navigationsgerät, beheizbare Vordersitze, Nebelscheinwerfer, beheizte Waschdüsen sowie Alarmanlage, Multifunktionsanzeige und Telefonvorbereitung. Passat-Kunden erhalten darüber hinaus eine vordere Mittelarmlehne, Tempomat und Regensensor, im Sharan gibt es eine beheizbare Frontscheibe, Lederlenkrad und eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung. "Professional" kostet für den Passat 1.300 und für den Sharan 1.800 Euro. Der Preisvorteil, laut VW beim Passat zwischen 1.696 ("Comfortline" mit V6) und 2.114 Euro (Basis) und beim Sharan zwischen 1.315 ("Highline") und 1.835 Euro (Basis) liegend, kann sich sehen lassen. Andererseits zeigt gerade dieses Paket, wie "nackt" die Wolfsburger etwa den Passat sonst ins Rennen schicken. Die weiteren Kaufanreize in Form der "Family"-Modelle für Passat und Sharan, des "Business"-Pakets für den Passat und des Sondermodells Sharan Goal verbleiben im Angebot.

Smart: Zwei neue Fortwo-Sondermodelle. Die DaimlerChrysler-Tochter bringt zwei neue Sondermodelle des Fortwo zu den Händlern. Einen Preisvorteil gibt es dabei nicht, dafür aber diverse Aufwertungen, die sonst so nicht bestellt werden können. Die beiden Modelle "edition truestyle" und "edition nightrun" beruhen auf den jeweiligen "pure"-Versionen und sind sowohl als Limousine und als Cabrio erhältlich, die Auslieferung beginnt im September. Zu haben ist der Smart „Truestyle“ ab 10.277 Euro bzw. 12.860 Euro für das Cabrio, der Diesel kostet 733 bzw. 800 Euro Aufpreis. Teurer wird der "Nightrun", der komplett in schwarz vorfährt. Highlight ist hier der 75 PS-Benziner, der den Smart bis auf 150 km/h beschleunigt. Ab Werk gibt es eine Klimaanlage, ein Sportlenkrad mit integrierten Schaltwippen, ein Audio-Paket und breitere Aluräder. Angeboten wird der Sonderling für 14.880 Euro, das Cabrio kostet 17.520 Euro. Smart-Liebhaber mit gut gefüllter Brieftasche sollten sich aber sputen, denn nur 400 Exemplare werden gebaut.

Renault: Der Modus startet ab 12.200 Euro. Renault hat jetzt die Preise für den neuen Modus veröffentlicht. Danach startet der Mini-Van, zwischen Clio und Mégane positioniert, zu Preisen ab 12.200 Euro für die Basisversion "Authentique" mit 75 PS. Die ersten Exemplare sollen ab dem 24. September bei den deutschen Händlern stehen. Das Motorenangebot des Modus besteht zum Marktstart aus zwei Diesel-Aggregaten und drei Benzinern, die zwischen 68 und 112 PS leisten und allesamt die EU4-Abgasnorm erfüllen, aber im Falle der Diesel nicht mit Rußfilter lieferbar sind. Ausstattungsseitig wird es vier Linien geben, wobei alle Versionen über sechs Airbags, fünf Dreipunktgurte und ISOFIX-Kindersitzbefestigungen und die sogenannte Triptic-Rückbank mit einer ein- und ausklappbaren mittlere Sitzfläche verfügen. Gegen Aufpreis liefert Renault erstmals in der Klasse ein aktives Kurvenlicht, außerdem automatische Reifendruckkontrolle, Lichtsensor oder Tempomat. Ein Novum ist der eigens entwickelte Fahrradträger "Velofix" für das Fahrzeugheck, der zusammengelegt in den Kofferraum passt. Auch eine Klimaautomatik kostet extra, und ESP ist nur im Topmodell Serie.


BMW 1er: Bereits über 10.000 Bestellungen. Für den neuen 1er-BMW liegen jetzt, rund sieben Wochen vor der Markteinführung, mehr als 10.000 Bestellungen vor. BMW-Markenchef Torsten Müller-Ötvös sagte der Branchenzeitung "Automobilwoche": "Der Auftragseingang übertrifft unsere Erwartungen." Die Orderzahlen würden sich im "fünfstelligen Bereich" bewegen. Die aktuelle Werbetour des Einser mit 60.000 Probefahrtterminen sei "zu weit über 100 Prozent" ausgelastet, so Müller-Ötvös. Dem Bericht zufolge gelingt es BMW offenbar, mit dem Einser überwiegend Fahrer anderer Marken anzusprechen. "Über 17 Prozent der Interessenten fahren VW", so Müller-Ötvös. Die Kunden kämen aber auch von Opel, französischen Marken, Alfa und von Audi. Insgesamt betrage die Eroberungsquote fast zwei Drittel.


BMW: Preiserhöhung bei 3er-Coupé und Cabrio. BMW erhöht die Preise für die Coupé- und Cabrio-Versionen der 3er-Reihe. Ab September kosten alle Versionen jeweils 150 Euro mehr als bisher, entsprechend einem Aufschlag von durchschnittlich 0,5 Prozent. Die Preisliste beginnt jetzt bei 28.050 Euro für den 318 Ci und endet bei 42.350 Euro für das 330er Cabrio. Die anderen 3er-Karosserievarianten, alle anderen BMW-Baureihen und auch die Sonderausstattungen bleiben preislich unverändert, abgesehen von teilweise neu zusammengestellten Extra-Paketen.


Personalien bei Alphabet: Emil Karl Sänze (53) hat seit 1. Juli 2004 die Vertriebsleitung der BMW-Tochter Alphabet Fuhrparkmanagement inne. Er tritt die Nachfolge von Matthias Engel an. Sänze verfüge über langjährige Vertriebserfahrung im Bereich Finanzdienstleistungen, Fuhrparkmanagement und Händlerbetreuung, hieß es seitens des Unternehmens. Außerdem ist Martin Erb (40) seit 1. August 2004 Leiter Operations bei Alphabet. Erb war zuvor vier Jahre Regionalverkaufsleiter bei Alphabet in der Region Süd-Ost (Großraum München). Zum gleichen Zeitpunkt hat Stephan Klier (33) als Regionalverkaufsleiter die Außendienst-Betreuung dieser Region angetreten. Klier betreute u.a. dieses Gebiet bereits als Account Manager bei Alphabet.


Volkswagen kann sich auf Audi verlassen. Die Tochtergesellschaft verkauft so viele Autos wie noch nie - "Starkes Gesamtergebnis" angepeilt - Impulse durch neue Modelle. "Wir halten an unserem Ziel eines neuen Absatzrekords im laufenden Jahr trotz sehr labiler Märkte und eines harten Wettbewerbs fest", sagte Martin Winterkorn, Vorstandschef der Volkswagen-Tochtergesellschaft. Weltweit stiegen die Auslieferungen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf 389 970 Fahrzeuge. Der Umsatz legte um 7,7 Prozent auf 12,328 Mrd. Euro zu. Das operative Ergebnis wuchs um 9,5 Prozent auf 586 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern blieb mit 502 Mio. Euro nahezu stabil. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 16,3 Prozent auf 336 Mio. Euro. Damit tragen die Ingolstädter rund die Hälfte zum Konzernüberschuss des gesamten VW-Konzerns bei. "Mit dem neuen Audi A6 und dem Audi A3 Sportback, der im September auf den Markt kommt, haben wir eine hervorragende Ausgangslage für das kommende zweite Halbjahr geschaffen", erklärte Audi-Chef Winterkorn.


Mängel bei BMW-Geländewagen X3 möglich - Absatzzahlen positiv. Der Automobilkonzern BMW hat einen Tag vor der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen mögliche Probleme mit der Lenkung des kleinen Geländewagens X3 eingeräumt. Entgegen eines Berichts von "Focus Online" planen die Münchener jedoch keine Rückrufaktion. Erst bei einer höheren Laufleistung könne ein Leck am Druckschlauch für Hydrauliköl an der Servolenkung entstehen, sagte ein Sprecher, was schlimmstenfalls zu einem Ausfall der Servounterstützung führe, die Wahrscheinlichkeit sei aber gering. BMW rät den Kunden, die Lenkung in nächster Zeit zu prüfen.
Grund für den Defekt sei ein Montagefehler, durch den der Druckschlauch den Keilriemen berühren kann. Der Fehler könne bei der Diesel-Variante mit Drei-Liter- Sechszylinder-Motor auftreten. Betroffen sind 11 900 Fahrzeuge, davon 4600 in Deutschland, die zwischen Januar und Mitte Juni produziert wurden. Im Vergleich zur jüngsten Rückrufaktion sei der Fehler beim X3 "sehr harmlos".


BDL: Holger Rost löst Andreas Stephan ab. Holger Rost (56), Geschäftsführer des Athlon Car Lease Germany, ist neuer Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit beim Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL). Wie der Leasing-Dienstleister jetzt mitteilte, löst er damit Andreas Stephan von der Bad Homburger Stephan Unternehmens- und Personalberatung ab.