01/07/2004 16:28
Vom 23.06.2004 bis zum 30.06.2004
Mercedes: CLS-Klasse startet im Oktober ab 54.350 Euro. Zusätzlich zu CLS 350 und 500 bereits AMG-Version angekündigt / Kein PRE-SAFE. Mercedes veröffentlicht die Preise für die weitere wichtige Neuheit des Jahres, die CLS-Klasse, deren Markteinführung für Ende Oktober vorgesehen ist. Zum Start bieten die Stuttgarter das viertürige Coupé auf Basis der E-Klasse mit zwei Motorisierungen an. Grundmodell ist der CLS 350, dessen V6-Maschine 272 PS leistet. Es handelt sich dabei um den aus dem neuen SLK bekannten Motor. Der Basispreis beträgt 54.346 Euro, das sind gut 9.000 Euro mehr als der E 320 kostet, aber auch rund 10.500 Euro weniger als für einen S 350 zu kalkulieren sind. Am Rande bemerkt: Beim CLS verzichtet Mercedes wie bei der S-Klasse auf die Unsitte der verschiedenen Ausstattungslinien, was Käufern auch die entsprechenden unseligen Schildchen am Kotflügel erspart. Wer mehr Power und/oder Image benötigt, wird zum CLS 500 greifen, dessen V8 306 PS leistet und ein Drehmomentmaximum von 460 Newtonmeter entwickelt. Dieses Modell wird ab 67.280 Euro angeboten. Serienmäßig verfügen beide Varianten über die Siebengang-Automatik und elektrisch einstellbare Vordersitze, CD-Radio, Parameterlenkung, Lederlenkrad und sechs adaptive Airbags. Im Gegensatz zu früheren Ankündigungen wird man das aus der S-Klasse bekannte und mehrfach ausgezeichnete vorausschauende Sicherheitssystem PRE-SAFE allerdings jedenfalls vorerst nicht auf der Optionsliste finden. Im Frühjahr 2005 wird die dritte Variante nachgeschoben: Der CLS 55 AMG für 96.164 Euro wird von dem aus anderen AMG-Modellen bekannten 5,5 Liter-V8 mit 476 PS befeuert und zusätzlich über Bi-Xenon-Licht sowie Sitze mit Nappaleder-Polsterung - und über die auffällige AMG-Optik - verfügen.
BMW 6er ab Herbst auch als Sechszylinder-Variante. Neuer R6-Motor mit 258 PS und Drehmomentmaximum bei 2.500 Touren. BMW wird die 6er-Reihe künftig auch mit einem Sechszylinder-Motor anbieten. Es handelt sich um ein komplett neu entwickeltes Triebwerk mit drei Litern Hubraum, das 258 PS bei 6.600 Touren leistet und ein maximales Drehmoment von 300 Newtonmetern bei 2.500 Umdrehungen entwickelt. Der Motor, der später auch in anderen Baureihen die aktuellen Varianten ablösen wird, basiert BMW-typisch auf dem Reihenmotor-Prinzip, das schon physikalisch wegen der fehlenden freien Massenkräfte und -momente dem inzwischen bei nahezu allen anderen Herstellern verbreiteten V-Motor überlegen ist. Die Münchner dagegen halten an der bewährten Form fest, jetzt und offenbar auch in Zukunft. "Es gibt keinen Grund, mit dieser im Motorenbau wohl einmaligen Tradition zu brechen", hieß es bei der Vorstellung. Gegenüber den 645Ci-Modellen wurden die Übersetzungen von Schalt- und Automatikgetriebe jeweils etwas kürzer ausgelegt. Auch im Sechszylinder-Modell besteht die Wahl zwischen manuellem Schaltgetriebe, Sequenziellem Manuellen Getriebe (SMG) oder der ebenfalls sechstufigen Automatik. Preise sollen in Juli bekannt gegeben werden, erhältlich wird das Modell ab September 2004 sein.
Mazda erhöht die Preise für einzelne Baureihen. Alle Mazda6 jetzt serienmäßig mit ESP. Mit Wirkung zum 1. Juli 2004 erhöht Mazda die Preise einiger Modelle und Sonderausstattungen. Gleichzeitig werden alle Mazda6 serienmäßig mit ESP - im Mazda-Jargon DSC - inklusive ASR und Bremsassistent ausgeliefert. Insgesamt ergibt sich den Angaben zufolge ein Aufschlag von durchschnittlich 0,8 Prozent. Unverändert bleiben die Preise für die Grundmodelle von Mazda2, Mazda3, MX-5 und Mazda Tribute. Betroffen sind dagegen die Modelle Premacy, Mazda6, MPV, RX-8 sowie die B-Serie. Die Preisanpassungen bewegen sich zwischen 100 für das Basismodell Mazda B-Serie (M-Cab Midlands) und 600 Euro für den RX-8 in der Ausführung mit 192 PS.
Opel Astra Kombi startet bei 16.000 Euro; Bestellungen jetzt möglich / Auslieferung im Oktober. Der Opel Astra Caravan ist jetzt bestellbar. Wie die Rüsselsheimer mitteilen, beginnt die Preisliste für den Kombi bei 15.995 Euro für die 90 PS-Version mit 1,4 Litern Hubraum. Das sind lediglich 795 Euro mehr als für den Fünftürer - und gleichzeitig 600 Euro weniger als für das schlechter ausgestattete Vorgängermodell. Die Auslieferung beginnt den Angaben zufolge Mitte Oktober. Der billigste Diesel mit 80 PS kostet ab 17.330 Euro, die 100 PS-Variante ab 18.255 Euro. Die beiden weiteren Diesel mit 120 und 150 PS aus 1,9 Litern sind ab 20.455 bzw. 20.955 Euro zu haben, letztere lassen sich für 495 Euro extra auch mit einem Rußfilter ordern. Das Topmodell, der 2,0 Turbo mit 200 PS, kostet in der Ausstattungsversion "Cosmo" 24.445 Euro. Der neue Astra Caravan verfügt mit 2,70 Metern über einen rund neun Zentimeter längeren Radstand als die jetzt auslaufende Generation. Entsprechend üppiger fallen das Platzangebot auf den Rücksitzen und das Laderaumvolumen (rund 500 bis maximal 1.570 Liter) aus. Zur Wahl stehen insgesamt fünf Benzin- und vier Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 80 bis 200 PS. Für 1.095 Euro extra offeriert Opel das sogenannte Trail-Paket, bestehend aus dem Berganfahrassistent sowie Anhängerkupplung samt Anhänger-Stabilitätsprogramm und Niveauregulierung. Auf Wunsch gibt es außerdem u.a. das FlexOrganizer-System, Bi-Xenon-Licht und eine verschiebbare Rückbank.
VW: Neuigkeiten zum Modelljahr 2005 bei Lupo bis Touran. Die Änderungen beim Golf zum neuen Modelljahr 2005 fallen so aus: Chromelemente an Handbremse, Schaltknauf und dem beleuchteten sowie abschließbaren Handschuhfach. Ebenfalls glänzendes Chrom trägt jetzt die Maske des Frontscheinwerfers. Neben dem bereits vorhandenen optischen Hinweis erinnert Fahrer und Beifahrer nun auch ein akustisches Signal an das Anschnallen - ein Tribut an die europäischen Crashtest-Usancen, mit dem der Golf nun im ADAC-Test und mutmaßlich auch bei EuroNCAP die Höchstwertung von fünf Sternen erreicht. Allerdings ist ein solcher "Gurtwarner" für jene, die sich gerne erst nach dem Ausparken anschnallen oder auch mal 100 Meter in der Tiefgarage ohne Gurt fahren, mehr als nervig. Ob ein Beifahrer an Bord ist, wird von der Sitzbelegungselektronik erkannt. Als neue Extras für den Golf sind eine Frontscheibe aus Dämmglas mit Infrarot-Reflexionsbeschichtung - diese sorgt für ein geringeres Aufheizen des Innenraums - sowie das Radio RCD 500 mit integriertem 6-fach CD-Wechsler und zehn Lautsprechern (1.100 Euro), auf Wunsch auch mit Soundpaket, sowie die Multifunktionsanzeige "plus" (205 statt 155 Euro) mit erweiterten Einstell- und Anzeigemöglichkeiten erhältlich.
Der Lupo verfügt nun in allen Varianten serienmäßig über ABS. Beim Polo ist jetzt als letzter Diesel auch die 130 PS TDI-Version nach der Abgasnorm Euro IV eingestuft. Bei Polo, Golf Variant, Bora, Bora Variant und Sharan liefert VW nun einen Dreipunktgurt und eine Kopfstütze für den mittleren Fondsitz.
Vom Lupo bis zum Touareg gehört ab dem neuen Modelljahr eine verbesserte Navigations-CD zur Serienausstattung der Fahrzeuge mit optionalem Navi-System. Diese enthält deutschlandweit neben ausgewählten Reise- und Ausflugszielen, Hotels und Reiseführerinhalten sowie dem aktuellen Netz der deutschen Erdgastankstellen auch einen Schnäppchenführer, der auf Knopfdruck zu den 1.300 besten Factory-Outlets mit Bekleidung, Sportartikeln, Spielwaren und mehr leitet. Diese CD ist kompatibel zu allen VW-Navigationssystemen mit dynamischer Routenführung (DX) und für 145 Euro auch als Zubehör erhältlich.
Zum Touran: Für den Marktführer unter den Kompaktvans lässt sich jetzt ein Multifunktionslenkrad (160-260 Euro je nach Version) ordern. Den Ausstattungslinien "Trendline" und "Highline" spendiert VW ab Werk eine in Höhen- und Längsrichtung einstellbare Mittelarmlehne und die nach vorn umklappbare Beifahrersitzlehne, die die maximale Laderaumlänge auf bis zu 2,61 Meter erhöht. Wenn der Beifahrersitz nicht benötigt wird, kann dieser umgeklappt auch als Tisch dienen. Das aus Passat und Sharan bekannte Multimediasystem für die Fondpassagiere - DVD-Spieler mit TFT-Monitor, Kopfhörern und Fernbedienung - ist jetzt auch im Touran zu haben, und zwar für 1.960 Euro und nur in bestimmten Ausstattungskombinationen. Gleiches gilt für das Radiosystem RCD 500, auch hier auf Wunsch mit Soundpaket, das VW mit 880-980 Euro berechnet und im Touran mit acht Lautsprechern liefert. Neu ist schließlich auch das Radio-Navigationssystem Blaupunkt Travelpilot DX-R4 für 880 bis 980 Euro. Die beiden Diesel im 1.9 TDI und 2.0 TDI mit Schaltgetriebe leisten nun 105 statt 100 bzw. 140 statt 136 PS.
Der zur IAA im Herbst 2003 leicht geliftete und im nächsten Jahr völlig neu erscheinende Passat bleibt unverändert. - Eine Preiserhöhung ist mit den Änderungen zunächst nicht verbunden.
VW: Neuigkeiten zum Modelljahr 2005 bei Touareg bis Phaeton. Auch bei den höher positionierten VW-Modellen gibt es Neuigkeiten zum Modelljahr 2005, das bereits jetzt von den Bändern läuft. Der Sechszylinder im Touareg leistet künftig wie im Phaeton 241 statt bisher 220 PS; das Drehmoment steigt von 305 auf 310 Newtonmeter. Damit erreicht der Geländewagen die Tempo 100-Marke in jetzt 9,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 211 km/h (in Kombination mit Luftfederung). Der Preis für den Touareg V6 erhöht sich gleichzeitig auf 40.950 Euro. Über den sicher von vielen sehnsüchtig erwarteten V6-TDI im Touareg, der für Ende des Jahres erwartet wird, schweigen sich die Wolfsburger noch aus.
Beim Flaggschiff Phaeton betreffen die Neuerungen ebenfalls vor allem das V6-Modell: Dieses ist künftig wie die anderen Motorisierungen nur noch als Allradversion zu haben. Im Zuge dieser Umstellung fallen auch das bisherige manuelle Getriebe und die 5-Gang-Tiptronic als Extra weg; der V6 wird nur noch mit der sechsstufigen Automatik ausgeliefert. Der Preis für diesen "Basis"-Phaeton beträgt jetzt 63.550 Euro bzw. in der neu verfügbaren Version mit langem Radstand 70.330 Euro. Der Aufpreis für die viersitzigen Modelle liegt bei 11.000 bzw. 8.000 Euro. Alle Phaeton verfügen nun serienmäßig über Nebelscheinwerfer sowie über Einstiegsleisten aus Aluminium, die 5-Sitzer erhalten das Oberteil der Mittelkonsole in Holz. Auch beim Phaeton gibt es noch keine offizielle Ankündigung der V6 TDI-Version.
VW kurbelt schwachen Polo-Verkauf mit kostenlosem Falt-Schiebedach an: In Kombination mit dem 60-PS-Benzinmotor legt der Wolfsburger Autobauer das Schiebedach im Wert von 870 Euro obendrauf. Zuletzt wurde bereits die Serienausstattung ohne Aufpreis um ein ABS erweitert.
Preisexplosion bei Stahl bedroht Automobilindustrie; Stahlpreise erreichen höchsten Stand seit 15 Jahren. Die Entwicklung der Stahlpreise könnte für die Pkw-Industrie mittelfristig zum Problem werden. Der Industriezweig nimmt rund ein Drittel der deutschen Stahlfertigung ab. Grund für die Preisexplosion ist hauptsächlich die hohe Nachfrage aus China, die in diesem Jahr um 13 Prozent zulegen soll. In den vergangenen drei Jahren lag der Zuwachs sogar bei rund 20 Prozent. Nach Angaben der Unternehmensberatung Booz/Allen/Hamilton sind die ersten Kfz-Zulieferbetriebe bereits in die Insolvenz getrieben worden, da sie ihre höheren Kosten nicht an die Hersteller weiter reichen konnten. Über die weitere Stahlpreis-Entwicklung herrscht bei Experten Unklarheit. Generell rechnen sie aber eher mit gleichbleibend hohen Preisen. Die Autohersteller selbst geben sich noch gelassen. So spürt BMW derzeit "nur in geringem Maße" Auswirkungen, da es langfristige Lieferverträge gebe, sagte Konzernsprecher Marc Hassinger. Er räumt ein, dass die großen Autokonzerne bei den Preis-Verhandlungen mit den Stahlherstellern besser dastehen als mittelständische Zulieferer. Ob man einem Zulieferer in einer Notsituation unter die Arme greifen würde, "wird fallweise entschieden", sagt er. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat mittlerweile eine "moderierende Rolle" eingenommen, denn "alle sind sich einig, dass die Lieferkette nicht reißen darf", sagt VDA-Präsident Bernd Gottschalk auf Anfrage. Sollten die Stahlpreise aber mittelfristig hoch bleiben, "dann könnte es auch für die Hersteller problematisch werden". Denn Preiserhöhungen an die Endkunden sind derzeit nicht durchsetzbar. Im Gegenteil: Die Zahl der Rabatte, kostenlosen Zugaben und Mini-Zins- oder Null-Zins-Finanzierungen ebbt nicht ab. Eine eher langfristige Möglichkeit für die Auto-Hersteller, die Abhängigkeit vom Stahlpreis zu reduzieren, geht die Volkswagen AG. Die Wolfsburger planen Kooperationen bei Industrieprojekten für energieintensive Produktionen wie Aluminium, Magnesium und eben Stahl im arabischen Raum, da die Energiekosten dort deutlich niedriger sind. Nicht umsonst wird mit der staatlichen Investmentgesellschaft Mubadala aus Abu Dhabi über eine Beteiligung am Grundkapital der VW AG gesprochen.
Bernd Gottschalk führt Auto-Weltverband. Er gilt als einer der mächtigsten Verbandsfürsten Deutschlands: Bernd Gottschalk, seit acht Jahren Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Nun steht der 61-Jährige auch an der Spitze der Weltorganisation. Die Generalversammlung wählte ihn am Freitag in Berlin einstimmig zum Präsidenten des Weltverbandes der Automobilhersteller OICA. Seine Amtszeit beträgt zwei Jahre. Der Organisation in Paris gehören 42 nationale Verbände an. Sie vertritt die Interessen der Autoindustrie und harmonisiert technische Vorschriften. Der ehemalige Daimler-Manager Gottschalk gilt als unermüdlicher Kämpfer für bezahlbare Mobilität.
Personalie bei Audi: Armin Villinger (42) wird zum 1. Juli 2004 neuer Leiter des Verkaufs an Großkunden, Behörden und Sonderabnehmer innerhalb des Vertriebs Deutschland. Er folgt damit auf Kay Steinbach (44), der zum 1. Juni 2004 in der Audi Vertriebsbetreuungsgesellschaft mbH die Gesamtvertriebsleitung der Region Süd-West in Deutschland übernahm. Villinger ist in seiner neuen Funktion für ein Absatzvolumen von zuletzt 80.000 Neufahrzeugen verantwortlich.
Daimler-Chrysler will 2004 noch 50.000 neue A-Klasse verkaufen: Der Automobilkonzern Daimler-Chrysler will von der zweiten Generation seines Kompaktmodells „A-Klasse“ 2004 noch 50.000 verkaufen. Im ersten vollen Produktionsjahr 2005 soll der Absatz auf rund 180.000 Stück steigen. Mit einer weiteren Variante könnten es später bis zu 300.000 Einheiten werden. „In dem Wettbewerbsumfeld sind 180.000 eine angemessene Zahl", sagte Mercedes-Pkw-Vertriebsvorstand Joachim Schmidt am Montagabend bei der Vorstellung der neuen Modellreihe auf einem Kreuzfahrtschiff im griechischen Piräus. Die A-Klasse kommt im Herbst auf den Markt. Vom Vorgängermodell waren im besten Jahr fast 200.000 Stück verkauft worden, 1,1 Millionen waren es insgesamt. Die bei der Einführung 1997 durch den nicht bestandenen „Elchtest“ in Negativ-Schlagzeilen geratene A-Klasse habe ihre Investitionen in den ersten sieben Jahren noch nicht wieder hereingeholt, sagte der scheidende Mercedes-Chef Jürgen Hubbert. Das werde aber „weit vor dem Ende des zweiten Produktlebenszyklus“ gelingen, zeigte er sich überzeugt. BMW hatte in der vergangenen Woche seine „Einer"- Reihe vorgestellt, die mit der A-Klasse konkurriert. Das Modell, das ebenfalls im September auf den Markt kommt, soll sich 2005 mindestens 10.000 Mal verkaufen.
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