Versicherer glauben an Allfinanzdienstleistungen   
16/06/2004 23:30

Eine aktuelle Studie von Mummert Consulting zeigt auf, dass in der Versicherungsbranche ein großes Interesse daran besteht, auch Bankprodukte anzubieten. Diese sollten sich allerdings auf Kapitalanlagen beschränken.

Die neueste "Insurance-Trend"-Studie von Mummert Consulting hat herausgefunden, dass nur 13 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungsbranche der Meinung sind, Bankprodukte seien auch zukünftig keine sinnvolle Ergänzung zum Angebot der Versicherungsgesellschaften. Knapp 84 Prozent halten Fonds für besonders geeignet, zusammen mit Versicherungen vertrieben zu werden. Sparprodukte empfehlen 62 Prozent. Die Hälfte der Befragten rät dazu, dass der Versicherungsvertrieb sich an die Kfz-Finanzierung heranwagen sollte.

Während also Kapitalanlagen für eine geeignete Ergänzung gehalten werden, glauben die meisten, dass klassische Bankdienstleistungen wie Girokonten oder Kreditkarten Aufgabe der Banken bleiben sollten. Allerdings sind mehr als 30 Prozent davon überzeugt, dass die Vertriebsunterstützung solcher Angebote noch deutlich verbessert werden muss, wenn das Vertrauen der Verbraucher auch bei klassischen Bankdienstleistungen gewonnen werden soll. Die Versicherungsberater müssten die zusätzlichen Produkte im Detail kennen und auch kritische Fragen beantworten können. Trotzdem glauben 37 Prozent der deutschen Versicherer, dass in Zukunft Bankprodukte zum festen Angebot der Versicherungen gehören werden.