Kfz-Absatz in Europa schwach   
16/06/2004 23:10

Die großen Automobilhersteller haben im Mai in Europa wegen der anhaltenden Konsumschwäche kaum mehr Autos verkauft als im Vorjahresmonat. Die Hoffnung der Automobilhersteller auf eine Belebung des Marktes ist damit im Mai ausgeblieben. Damit liegt nicht nur der deutsche Kfz-Markt am Boden.
Die Zahl der Neuzulassungen sei binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent auf rund 1,240 Millionen gestiegen, teilte die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) am Dienstag in Brüssel mit. In Deutschland ging der Verkauf sogar um 7,3 Prozent zurück. Während BMW europaweit mehr Fahrzeuge verkaufen konnte, ging der Absatz bei Volkswagen und DaimlerChrysler zurück.
Autoexperten hatten noch zu Jahresbeginn mit einem kräftigen Aufschwung bei der Pkw-Nachfrage im Laufe des Jahres gerechnet. Noch im April war im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von über vier Prozent zu verzeichnen.
Europas größter Autohersteller VW verzeichnete der ACEA zufolge im Mai einen Absatzrückgang von gut zwei Prozent. Der Stuttgarter DaimlerChrysler-Konzern mußte sogar ein Minus von mehr als vier Prozent hinnehmen. Dagegen konnte die BMW-Gruppe ihre Verkaufszahlen um gut neun Prozent steigern. Ihren positiven Trend setzten die japanischen Autohersteller auf dem europäischen Markt fort, die insgesamt 5,6 Prozent mehr Autos verkauften.