Menschen, Marken und Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
11/06/2004 01:27

Vom 02.06.2004 bis zum 10.06.2004

Audi A3 Kombi heißt Sportback: Schöne Kombis heißen Avant – nicht ganz: Die 5türige Version des neuen A3 wird kein klassischer Schrägheck-Fünftürer sein, sondern kommt als Kombi Anfang September in die Showrooms und wird „Sportback“ heißen. Das neue Modell ist ab sofort vorbestellbar. Damit können sich die Ingolstädter einiges an Konkurrenz vom Leib halten - insbesondere Konzernbruder Golf, aber auch die neue A-Klasse - und erschließen möglicherweise neue Kundengruppen in einem Segment, dass kaum Alternativen bietet. Bei dem Namen hat Audi sich, heutzutage mehr denn je, der Sportlichkeit verschrieben, und verfolgt damit einen Weg, der schon bei vielen anderen Herstellern für Erfolg sorgte. Ein "Sportcoupé" gibt es schon von Mercedes, während die Bezeichnung "Sportkombi" für den Mazda 6 steht, also hat man bei Audi tief in die Trickkiste gegriffen und den "Sportback" - frei übersetzt "sportlicher Rücken" - kreiert.

Porsche: Cayenne auch künftig nicht mit Diesel. Porsche hat erneut bekräftigt, auch in Zukunft keinen Dieselmotor entwickeln zu wollen. "Ottomotoren sind durch den Einsatz des Dreiweg-Katalysators Antriebsaggregate mit unerreichter Umweltverträglichkeit. Außerdem sind wir der Ansicht, dass - was den Kraftstoffverbrauch anbelangt - im Ottomotor mehr Entwicklungspotenzial steckt als im Dieselmotor", sagte Porsche-Chef Dr. Wendelin Wiedeking in Stuttgart. Nur aufgrund staatlicher Subventionspolitik habe sich der Diesel in Europa nennenswerte Marktanteile erobern können.

Renault Nissan Deutschland: Wechsel im Vorstand. Didier Auberger wird zum 1. Juli neuer Vorstand Finanzen und Verwaltung bei der Renault Nissan Deutschland AG. Der 36-Jährige war zuvor als Direktor für Finanzen bei Renault Österreich tätig und löst Dr. Thomas Beck ab, der die Vorstandsposition seit Januar 1999 inne hatte. Dr. Thomas Beck wechselt als Direktor Controlling und Planung der Direction Commerciale nach Frankreich. Er wird in dieser Position das Controlling für die gesamte Renault-Vertriebsdirektion in Frankreich verantworten.

Ehrung für Fritz-Peter Lang: Nach der Mehrheitsbeteiligung des VW-Konzerns mit 51 Prozent am Autohaus Hahn + Lang in Stuttgart mit Wirkung zum 1. Januar 2004 (kfz-betrieb ONLINE berichtete) ist Fritz-Peter Lang auf dem Beiratskongress in Berlin nun von seinen Ämtern zurückgetreten. Der streitbare Schwabe, der sich selbst gerne als "Entscheider aus dem Bauch" bezeichnet, gehört zu den demokratisch gewählten Beiräten der ersten Stunde des VW-/Audi-Händlerverbandes. Er steht ohne Unterbrechung seit 30 Jahren im Dienste seiner Kollegen und Kolleginnen. Lang war 21 Jahre regionaler Sprecher, leitete 15 Jahre den Fachkreis Verkauf und gehörte 10 Jahre dem Präsidium des Verbandes an. Seit 1995 ist er der Delegierte im Europabeirat der VW- und Audi-Händler und gehört seitdem auch dessen Präsidium an. 1999 wurde Lang zum Präsidenten des Verbandes gewählt.

Opel-Chef Forster offenbar vor dem Wechsel in General-Motors-Zentrale nach Zürich - Autokonzern will Europa-Geschäft neu ordnen. Der amerikanische Automobilkonzern General Motors plant eine Neuordnung seines europäischen Geschäfts. Die drei voneinander unabhängig agierenden Konzernmarken Opel, Vauxhall und Saab sollen künftig enger an die Europazentrale in Zürich angebunden werden. Koordinieren soll dies der aktuelle Opel-Vorstandsvorsitzende Carl-Peter Forster. Nach Informationen der WELT soll die personelle und strukturelle Umorganisation noch im Juni bekannt gegeben werden. Ziel ist dieser Maßnahmen ist die Rückkehr in die Profitabilität.
Forster soll nach Angaben aus Unternehmenskreisen offenbar zweiter Mann hinter Fritz Henderson werden, der am 1. Juni die Nachfolge des im Februar ausgeschiedenen GM-Europachef Michael Burns angetreten hat.