Jede dritte Privatbank bereitet sich auf Übernahme vor   
11/06/2004 01:21

Jede dritte Privatbank will in den nächsten drei Jahren mindestens einen Konkurrenten übernehmen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Zürich vorgestellt hat. KPMG befragte weltweit in den ersten Monaten dieses Jahres 186 Privatbanken und Vermögensverwalter. Am rührigsten zeigten sich nordamerikanische und Schweizer Institute. Allein von den befragten Schweizer Privatbankiers planen nur 41 Prozent keine Übernahme. Ganz anders sieht die Lust auf Fusionen in Deutschland aus: Dort zeigen 71 Prozent kein Interesse. Nach Meinung von Stuart Robertson, Mitautor der Studie und Finanzvorstand bei KPMG in der Schweiz liegt das an der Überregulierung des deutschen Marktes.

Allerdings ist Vorsicht bei Fusionen angebracht, denn ein weiteres Ergebnis der Befragung zeigt, daß innerhalb des ersten Jahres nach einer Fusion der neuen Bank die Kunden abspringen. Im Durchschnitt verlässt jeder zehnte Kunde seine Privatbank, wenn diese mit einem anderen Kreditinstitut zusammengegangen ist. Jede fünfte Bank hatte sogar mit einem Kundenschwund von bis zu 30 Prozent zu kämpfen. Dabei besteht nach Auskunft von KPMG kein Zusammenhang zwischen der Größe einer Bank und ihrer Fähigkeit zur Kundenbindung.

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