Menschen, Marken und Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
02/06/2004 21:59

Vom 26.05.2004 bis zum 02.06.2004

Umberto Agnelli verstorben: Der Chef des italienischen Fiat-Konzerns , Umberto Agnelli, ist am letzten Donnerstag im Alter von 69 Jahren gestorben. Er erlag in seinem Haus in Turin einem Krebsleiden, berichtete das staatliche italienische Fernsehen am Freitag. Im vergangenen Jahr erst hatte er die Führung des angeschlagenen Auto-Herstellers nach dem Tod seines Bruders Giovanni übernommen. An der Fiat-Aktionärsversammlung am 11. Mai hatte Agnelli wegen seiner Krankheit nicht mehr teilgenommen.
Agnelli hatte entscheidend an der Ausarbeitung eines Sanierungsplans für das in die Krise geratene Unternehmen mitgewirkt. Nachdem er internationale Spitzenmanager wie Giuseppe Morchio als neuen Vorstandschef und Herbert Demel als Chef der Fiat-Autosparte in die Gruppe geholt hatte, konzentrierte er die Geschäfte des Konzerns erstmals wieder auf das automobile Kerngeschäft. Unter seiner Präsidentschaft schaffte es das neue Team, die prekäre Finanzlage des Konzerns im vergangenen Jahr deutlich zu verbessern. Noch im Februar hatte sich Agnelli positiv zur jüngsten Entwicklung des Konzerns geäußert, denn trotz hoher Verluste seien Verbesserungen im vierten Quartal 2003 zu erkennen gewesen.


Die beliebtesten Firmenfahrzeuge: Der Dienstwagen verkörpert Statussymbol, aber auch Spaß als zusätzliche Belohnung für Leistung und Erfolg. Dafür werden deutsche Marken bevorzugt. 99 Prozent der Dienstwagen tragen das Markenzeichen von Volkswagen, Mercedes, BMW und Audi. Während im mittleren Management der Passat auf Platz 1 rangiert und die Spitzenreiter in der Top-Liga der Chefs mit der S-Klasse von Mercedes und dem Audi A8 feststehen, gibt es in der breiten Oberklasse ein heftiges Gerangel um Platz 1. Audi A6, BMW 520i und Mercedes E240 sind besonders gefragt.


VW baut Marktanteil im Flottengeschäft aus: Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Dataforce konnte der VW-Konzern in den ersten vier Monaten des Jahres 2004 seinen Marktanteil im Flottengeschäft von 41,7 auf 45,4 Prozent ausbauen, indem der Konzern im bisher gelaufenen Jahr 19 Prozent mehr Flottenfahrzeuge absetzte als im Vorjahr (44.100), während der Gesamtflottenmarkt nur um 9 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum wuchs. In den Flotten sind nach Dataforce-Angaben vor allem die Fahrzeuge der Marke VW-Pkw gefragt. Der Golf ist auf dem Wege, sich in diesem Marktsegment ebenfalls breit zu machen. Der Touran führt das Segment der Vans an. Im Premium-Segment führt die Marke Audi. Im Mittelpunkt der Analyse stehen bei Dataforce vor allem gewerbliche Zulassungen auf Firmen mit einem Fuhrpark ab zehn Fahrzeugen. Dieser Definition zufolge gibt es in Deutschland knapp 41.000 gewerbliche Fahrzeugflotten.


Peugeots 407 will Maßstäbe in der Mittelklasse setzen. Auch im Preis. Er ist rund 4000 Euro günstiger als der Konkurrent aus Wolfsburg. Damit soll neben dem mutigen Design der Preis den 407 nach vorn bringen. Und hier setzt Peugeot in der Tat den Maßstab: Der 407 startet mit 1,8 Liter Hubraum und 116 PS bei 20 600 Euro. Schon diese Basis bietet neun Airbags (zwei Front-, vier Seiten-, zwei Dach- und einer für die Knie), Klimaanlage, E-Fensterheber, zweiachsig verstellbares Lenkrad sowie Zentralverriegelung.