Menschen, Marken und Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
20/05/2004 00:30

Vom 13.05.2004 bis 19.05.2004

Audi: Renz wird neuer Marketingchef. Michael Renz übernimmt zum 1. Juni 2004 die Leitung des Audi Marketing. In dieser Funktion verantwortet er die Markenstrategie, das Produktmarketing, die Vertriebsentwicklung und die Marketingkommunikation der Marke. Der 47jährige ist seit März 1994 bei Audi in verschiedenen leitenden Positionen in Vertrieb und Marketing tätig. Im Moment ist er für den Vertrieb Übersee, der die Regionen Asien/Pazifik, Afrika und die Golfstaaten umfasst, verantwortlich. Der bisherige Marketing-Chef Dr. Michael Trautmann, seit August 2002 im Amt, verlässt Audi auf eigenen Wunsch, um sich selbstständig zu machen.

Neuer Vertriebschef bei Renault: Achim Schaible (35) wird zum 1. Juni 2004 neuer Vorstand Vertrieb Renault bei der Renault Nissan Deutschland AG. Das teilte der Importeur heute mit. Er war bisher Verkaufsdirektor bei Renault Nissan Schweiz und löst Hans-Werner Hauth ab, der zum Brand Director Nissan Niederlande ernannt wurde. Mit der Berufung wird Hauth für alle Nissan Aktivitäten in den Niederlanden verantwortlich sein. Schaible ist studierter Betriebswirt und begann seine berufliche Laufbahn 1991 in der Händlerorganisation von Mercedes-Benz. 1995 wechselte er zur Deutschen Renault AG, wo er zunächst innerhalb der Vertriebsdirektion Ost arbeitete Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der Niederlassungen von Renault und Nissan in Hamburg. Seit Juli 2003 zeichnete er als Verkaufsdirektor bei Renault Nissan Schweiz verantwortlich.


Mazda legt Geschäftszahlen 2003 vor. Die Mazda Motor Corporation hat am Mittwoch die Geschäftszahlen für das Jahr 2003 bekannt gegeben. Demnach konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Nettogewinn von 33,9 Mrd. Yen (263 Mio. Euro) erzielt werden. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Plus von 41 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern sei um knapp 43 Prozent auf 58 Mrd. Yen (134,2 Mio. Euro) angestiegen. Auch beim operativen Gewinn habe sich der Konzern auf 70,2 Mrd. Yen (545,6 Mio. Euro) –das sind 39 Prozent Zuwachs – verbessert. Der Umsatz habe 2003 2,92 Bill. Yen (22,6 Mrd. Euro) betragen. Das bedeute einen Anstieg um neun Prozent gegenüber 2002, hieß es weiter. Für das laufende Geschäftjahr erwartet Mazda nach eigenen Angaben einen Nettogewinn von 34 Mrd. Yen (272 Mio. Euro), ein Ergebnis vor Steuern von 65 Mrd. Yen (520 Mio. Euro) und einen Umsatz von 2,7 Bill. Yen (21,3 Mrd. Euro). (pp)

PSA: Kooperationen sollen Wachstum bringen. Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën plant weitere strategische Kooperationen mit anderen Produzenten, will aber seine Unabhängigkeit und Flexibilität wahren. Die Vorteile einer Zusammenarbeit seien die gleichen wie bei Fusionen und Beteiligungen, bei denen Kapital fließen müsste, wird Jean-Martin Folz, Vorstandsvorsitzender von PSA, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Freitag zitiert. Hinzu komme aber ein zusätzlicher Vorteil, nicht auf einen Partner festgelegt zu sein. Kooperationspotenzial sieht Folz vor allem bei Komponenten und Antriebssträngen. Derzeit arbeitet der französische Autohersteller mit Ford, BMW und Fiat im Bereich Motoren- und Komponentenfertigung zusammen. PSA und Toyota bauen zudem gemeinsam ein Werk im tschechischen Kolin, in dem von 2005 an Kleinwagen der Marken Peugeot (107), Citroën (C1) und Toyota für Europa gefertigt werden.

VW erzielt Absatzplus: Der VW-Konzern hat in den ersten vier Monaten 2004 seinen Absatz um 1,8 Prozent auf über 1,6 Mio. Fahrzeuge erhöht. Im April sei der weltweite Verkauf im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um fünf Prozent auf 443.700 Einheiten gestiegen, teilte das Unternehmen am Samstag in Wolfsburg mit. Die Marke Volkswagen-Pkw verzeichnete gegenüber dem Vorjahresmonat einen Zuwachs von sieben Prozent auf 270.900 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn stieg damit die Zahl der Auslieferungen um zwei Prozent auf knapp über eine Mio. Einheiten, hieß es. Besonders hohe Zuwachsraten haben den Angaben zufolge der Golf von Anfang Januar bis Ende April mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 207.000 Fahrzeugen und der Touareg aufzuweisen. Bei diesem Oberklassemodell habe sich der weltweite Absatz mit 27.000 Autos fast verfünffacht.

Opel und Ford unter einem Dach: Mit einer Investition von rund 450 000 Euro hat der größte Opel-Händler Deutschlands - die Firma Dresen mit Stammsitz in Neuß - jetzt auch die Marke Ford unter seine Fittiche genommen. Damit ist Ford in Neuß seit zwei Jahren wieder mit einem Partner am Markt vertreten, der über solide Vertriebs- und Serviceerfahrungen verfügt. Die neuen GVO-Marktbedingungen machen es möglich: Erstmalig in Deutschland sind die beiden Marken Ford und Opel zwar optisch getrennt, aber doch unter einem Dach repräsentiert. Darüber hinaus beherbergt Dresen in der gleichen Immobilie in der Moselstraße auch noch die Marke Daewoo. Das vor 130 Jahren gegründete und 450 Mitarbeiter zählende Unternehmen vertritt an weiteren Standorten in der Eifel, dem Großraum Berlin sowie im Rheinland und im Ruhrgebiet die Marken Opel, Saab, Daewoo, Citroën, Honda und Nissan. Die Dresen-Gruppe wird seit 1975 durch die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Beata und Peter Dahlmann geführt.