München/Wiesbaden (pte, 22. Apr 2004 17:35) - Der elektronische Markt für Autos und Autozubehör hat sich 2003 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Mehr als 600.000 Deutsche haben 2003 im Internet ein Auto gekauft, doppelt so viele wie 2002. Zu diesem Ergebnis kommt der "Online Shopping Survey" , eine gemeinsame Studie der beiden Marktforschungsinstitute TNS Infratest und Enigma GfK.

Vier der fünf im Internet gekauften Pkws waren Gebrauchtwagen, 19% aller Pkw-Käufe waren Neuwagen. Etwa die Hälfte der Transaktionen im Web wird zwischen Privatpersonen getätigt. Der klassische Rubrikenmarkt der Tageszeitungen verlagert sich somit mehr und mehr in das Internet. Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Auto aus dem Internet liegt bei 8.700 Euro. Damit ist der Automarkt im Web über das Stadium von Drittwagen-Bazar oder Schnäppchen-Labyrinth hinaus.

Auch der Handel mit Autozubehör ist im vergangenen Jahr gewachsen, die Zahl der Online-Käufer hat sich hierbei verdoppelt. Im Jahresdurchschnitt gaben die Käufer um 70% mehr aus als im Jahr davor, wobei 40% der Transaktionen von Privatpersonen getätigt wurden.

Insgesamt zeigt die Studie, dass E-Commerce in Zeiten schwacher Nachfrage und Konsumunlust mit Abstand die größten Wachstumsraten aller Vertriebskanäle für Waren und Dienstleistungen erbringt. Beim Online Shopping Survey wurden 1.035 deutsche Internetuser zwischen 14 und 69 Jahren zu Internetnutzung, Rolle des Internet beim Einkauf in 29 Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Online Banking befragt.