MarkenMonitor: Händlerzufriedenheit leicht gesunken   
21/04/2004 15:39

Die Gesamtzufriedenheit der deutschen Händler mit ihren Marken ging gegenüber dem Vorjahresergebnis (Note 2,81) um 0,05 Punkte auf die Durchschnittsnote 2,86 zurück. Zu diesem Ergebnis kommt die zum siebten Mal vom Institut für Automobilwirtschaft im Auftrag von EurotaxSchwacke durchgeführte Repräsentativbefragung von rund 1000 deutschen Automobilhändlern. Zudem hat es im Ranking der Fabrikate zum Teil deutliche Verschiebungen gegeben. So ist in der Rubrik "Deutsche Premiumhersteller" BMW an Mercedes-Benz vorbeigezogen. Die Ergebnisse wurden vom IFA-Institut wie auch schon im letzten Jahr auf der AMI in Leipzig präsentiert.

Probleme haben nach Angaben des Institutsleiters Willi Diez vor allem die Premium-Marken BMW, Mercedes-Benz und Audi mit ihren Händlernetzen, denn bei allen dreien ging die Zufriedenheit ihrer Handelspartner zurück. Insbesondere die Mercedes-Händler zeigten sich unzufrieden. Dort waren Qualitätsprobleme und das Margensystem die Hauptkritikpunkte. Bei allen drei Fabrikaten haben sich laut Prof. Willi Diez die neuen Händlerverträge als problematisch erwiesen. Speziell die Margensysteme und Standards bedrückten die Handelspartner. Diese beiden Punkte sowie die mangelnde Einbeziehung der Händler bei Herstellerentscheidungen und ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis bei Neuwagen führten bei Volkswagen dazu, daß die Händler hier das unzufriedenste Votum abgaben.

Zufriedener als noch im Vorjahr zeigten sich die Händler von Skoda, Mazda, Hyundai, Subaru und Suzuki, sowie Smart. Dagegen wächst die Unzufriedenheit bei den Peugeot- und Citroën-Händlern ebenso wie bei den Saab-Händlern.