Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
31/03/2004 13:50

Vom 24.03.2004 bis 31.03.2004

Chrysler: PT Cruiser Cabrio startet in Deutschland. Seit dem 27. März 2004 steht der Chrysler PT Cruiser Cabrio in den Showrooms der deutschen Chrysler- und Jeep-Händler in den Versionen Limited und GT. Preislich beginnt der PT Cruiser Cabrio bei 24.850 Euro (ca. 21.400 Euro o. MwSt.) für die Limited-Version, die Sportausführung GT beginnt bei 27.850 Euro (ca. 24.000 Euro o. MwSt.).

ADAC plant höhere Mitgliedsbeiträge: Erstmals seit 1992 plant der ADAC eine Erhöhung seiner Mitgliedsbeiträge. Zugleich sei eine grundlegende Reform des Mitgliedschaftsmodells im Gespräch. Mit der Reform sollen auch die Leistungen des ADAC vor allem bei der Pannenhilfe ausgeweitet werden.

Personalie bei Audi: Michael Trautmann, 39, Leiter des weltweiten Marketings bei der Audi AG in Ingolstadt, wird das Unternehmen verlassen.vTrautmann, der Mitte 2002 in die Dienste der VW-Tochter trat, verlässt den Angaben zufolge das Unternehmen auf eigenen Wunsch und strebt die Gründung einer eigenen Werbeagentur an.

Toyota gewinnt weiter an Fahrt: Der größte japanische Autohersteller ist ungeachtet der Nachfrageschwäche auf den wichtigen Absatzmärkten Nordamerika und Europa erfolgreich ins Jahr 2004 gestartet. Die Produktion konnte im Februar weltweit auf 539.512 Fahrzeuge gesteigert werden. Allein die Fertigung im Ausland wuchs um 32,1 Prozent auf 228.948. Der Autoproduzent plant Zeitungsinformationen zufolge im nächsten Geschäftsjahr ab 1. April weltweit 1.900 Mitarbeiter einzustellen. 2005/2006 sollen nach derzeitigen Überlegungen "sogar weitere 2030 Stellen" folgen. Die neuen Arbeitsplätze sollen vor allem in den USA, China, Mexiko und Europa entstehen. So baue das Unternehmen derzeit in Tschechien an einer Kleinwagenfabrik mit Peugeot. Der Standort in Nordfrankreich solle zudem vergrößert werden, hieß es.

Der Golf wird 30: Auch wenn er noch nicht halb so alt ist wie sein legendärer Vorgänger, der "Käfer", und auch wenn sein Absatzmotor zuletzt stotterte, ist der Golf dennoch bereits Legende. Am 29. März 1974 – vor 30 Jahren – rollte der erste Golf I über den so genannten Kontrollpunkt 8 des Wolfsburger Volkswagen-Werkes. In den vergangenen drei Jahrzehnten wurde der Golf zum erfolgreichsten jemals in Deutschland gebauten Auto; und als literarisches Bild für eine ganze "Generation Golf" längst auch zu einem Stück Kulturgeschichte.

Mercedes-Benz Viano jetzt auch mit Windowbags lieferbar: Ab April bietet Mercedes-Benz den Viano auch mit Windowbags für Fahrer und Beifahrer. Die Windowbags ergänzen damit die ebenfalls lieferbaren Thoraxbags für die beiden vorderen Plätze, die in der Ausstattungsvariante Viano Ambiente serienmäßig angeboten werden.

Frischer Wind für Ford Transit: Mit einer Reihe von Neuerungen startet der Ford Transit ins Frühjahr. Wie der Hersteller meldete, stehen neue Motor-Varianten bereit. Veränderungen gibt es auch bei den Nutzlasten der frontgetriebenen Transit-Modelle. Außerdem stehen neue Kombipakete zur Verfügung, die neben zwei 3er-Sitzbänken weitere Ausstattungsdetails beinhalten und den Ford Transit in einen acht- bis neunsitzigen Personentransporter verwandeln, hieß es weiter. Preislich rangiert der Ford Transit zwischen 15.820 und 24.700 Euro ohne Mehrwertsteuer.

BMW: Neue Sonderausstattungspakete für den 3er: BMW bietet für die Touring- und Limousinen-Version ihres 3er drei neue Ausstattungsvarianten an: Lifestyle, Exclusive und Sport. Die Preise für die Lifestyle-Version als Limousine beginnen bei 22.120 Euro für den 316i und enden bei 31.210 Euro für den 330i. Für die Exclusiv-Edition wird ein Betrag von 24.140 bis 33.060 Euro fällig. Die Sport-Edition kostet zwischen 24.600 und 33.690 Euro, alle Preise ohne Mehrwertsteuer. Das 3er Coupé und das 3er Cabrio können zusätzlich mit einem Licht- und Comfort-Paket kombiniert werden.

Peugeot: Startschuss für 206 CC-Sondermodelle Filou und Roland Garros. Die Editionsreihe soll die Eigenschaften von Coupé und Cabriolet zu besonderen Konditionen vereinen, hieß es seitens des Unternehmens. Der 206 CC Filou sei ab 14.646 Euro ohne Mehrwertsteuer erhältlich. Das Editionsmodell bietet einen Preisvorteil in Höhe von 730 Euro. Der Peugeot 206 CC Roland Garros rangiert preislich zwischen 18.707 und 19.483 Euro ohne Mehrwertsteuer. Der Kundenvorteil beträgt dabei 1.000 Euro.

Mitsubishi-Sanierung wird immer teurer: Offenbar benötigt der Konzern mehr frisches Kapital von seinen Großaktionären als bisher veranschlagt, um wieder auf Kurs zu kommen. Berichtet wurde über einen Kapitalbedarf von „mindestens 2 Mrd. €“. Damit sollten neue Modelle entwickelt werden. Mitsubishi Motors soll auch stärker als bisher in die Plattformstrategie von Daimler-Chrysler eingebunden und damit enger an den Konzern gebunden werden. Die Kapazitäten von Mitsubishi sollen außerdem reduziert werden. Ziel sei es, 2007 wieder profitabel zu sein. Für das an diesem Mittwoch zu Ende gehende Geschäftsjahr 2003/04 rechnet Mitsubishi Motors vor allem wegen fauler Autofinanzierungskredite in den USA mit rund 770 Mill. € Verlust.

Daewoo legt noch was drauf: Ab sofort haben Daewoo-Kunden beim Kauf eines neuen Fahrzeugs die Wahl zwischen zwei zusätzlichen Boni. Zur Auswahl stehen drei Jahre kostenloser Service oder ein Tank-Gutschein für die ersten 4.000 Kilometer. Im Rahmen des kostenlosen Services trägt Daewoo die Kosten für alle Wartungsarbeiten innerhalb der ersten drei Jahre bzw. bis 45.000 Kilometer. Dieses Angebot gilt für sämtliche Baureihen der Daewoo-Modellpalette. Damit ergänzt der Hersteller sein bisheriges Garantie-Paket. Bis jetzt wird dem Kunden eine 3-Jahres-Garantie über 100.000 Kilometer sowie eine 6-Jahres-Garantie gegen Durchrosten geboten. Beginnend mit dem Zeitpunkt der Registrierung erhält der Fahrer zudem noch für 36 Monate den Service der kostenlosen Pannenhilfe.


SLK, der Nachfolger: Ab sofort steht der Nachfolger des 1996 gestarteten und mit 308.000 gebauten und verkauften Exemplaren äußerst erfolgreichen Mercedes SLK bei den Händlern. Das Nachfolgemodell soll dank steilem Produktanlauf noch in diesem Jahr mehr als 50.000 mal gebaut werden. Damit will das Unternehmen längere Wartefristen, die einen nicht unerheblichen Anteil am hohen Werterhalt des Ur-SLK hatten, bei dessen zweiter Auflage vermeiden.

BMW präsentiert: Mini Cabrio, 5er Touring, 645 Ci (Cabrio), X3. Das Mini Cabrio zeigt sich auf der AMI in Leipzig als vollwertiger, sehr kompakter Viersitzer mit einem Lade-Volumen zwischen 120 Litern und 165 Litern. Der neue 5-er Touring wird erstmals in Deutschland vorgestellt. In einer eigenständigen Linie werden hierbei diverse Design-Elemte der Limousine wieder aufgenommen. Er hat einen variablen Gepäckraum von 500 Liter bis zu 1650 Litern und ist anfangs in zwei Motorvarianten erhältlich. Darüber hinaus präsentiert BMW mit dem 645 Ci ein weiteres Cabrio. Besonderheit des 645 Ci ist die senkrecht stehende und voll versenkbare Heckscheibe. Mit dem neuen X3 stellt BMW noch ein "Sports Activity Vehicle" auf der Messe vor.

Skoda Oktavia - Nicht wundern: ab Juni stehen beim Händler zwei Modelle, der neue und der alte. Und das mindestens noch bis Ende des Jahres. Grund für diesen Doppel-Strategie: das aktuelle Modell verkauft sich immer noch so gut, dass Skoda eigentlich gar kein neues hätte entwickeln müssen. Rund 165.000 Octavia haben die Tschechen noch im vergangenen Jahr abgesetzt, im Februar 2004 waren es damit seit der Markteinführung 1996 insgesamt eine Million Fahrzeuge. Im achten Modelljahr hat aber auch der böhmische Golf-Bruder langsam eine Auffrischung verdient. Auch die Preise für die einzelnen Motorvarianten in Kombination mit den entsprechenden Ausstattungen Classic, Ambiente und Elegance werden noch kalkuliert. Fest steht bislang nur der Einstiegspreis von 14.490 Euro für das Einstiegmodell mit dem kleinsten Motor. Das sind 800 Euro mehr als beim bisherigen Basismodell.

Vel Satis enttäuscht: Renault will seine Oberklasse künftig zusammen mit dem Allianzpartner Nissan entwickeln und bauen. „Nur gemeinsam können beide Marken in diesem Segment ein wirtschaftlich sinnvolles Volumen erreichen“, sagte Renault-Chef Louis Schweitzer der WirtschaftsWoche. Nach mehreren erfolglosen Versuchen in der Oberklasse Fuß zu fassen, erfüllt auch das jüngste Modell Vel Satis nicht die Erwartungen des Konzernchefs. Statt der erhofften 20.000 konnte Renault 2003 davon in Europa nur 7.000 Stück verkaufen, in Deutschland nur 1.500.

BMW-Modelloffensive zahlt sich aus:Der Automobilkonzern BMW hat im März den absatzstärksten Monat in seiner Unternehmensgeschichte verbucht - die hohen Investitionen in neue Modelle zahlen sich aus. Gleichzeitig steht ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats an. "Noch nie hat die BMW Group in einem Monat mehr Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce abgesetzt", teilte BMW am Dienstag in München mit. Insgesamt habe der Konzern nach vorläufigen Zahlen im März rund 113.000 Neuwagen ausgeliefert, nach knapp 107.000 im Vorjahresmonat. Für das erste Quartal 2004 ergibt sich nun trotz der Absatzdelle zu Beginn des Jahres ein Absatz von etwa 265.000 Automobilen - ein Plus von gut einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich teilte BMW mit, dass der frühere Konzernchef Joachim Milberg nach der Hauptversammlung im Mai Volker Doppelfeld an der Spitze des Aufsichtsrats ablösen soll.

VW senkt Bonus für Vorstände und Mitarbeiter: Wegen der Flaute auf dem Automobilmarkt werden die Vorstände der Volkswagen AG, Wolfsburg, künftig weniger verdienen. Bernd Pischetsrieder sagte der "Welt am Sonntag", er werde den Bonus für die VW-Vorstände um 30% absenken. "Wenn das Unternehmen weniger verdient, muss auch der Vorstand weniger verdienen." Zudem werde der Jahreserfolgsbonus für die restlichen VW-Mitarbeiter um rund 25% gekürzt. Damit sinke die Erfolgsbeteiligung für das vergangene Jahr auf 1.150 EUR von 1.550 EUR. Der Bonus wird laut Bericht etwa zur Hälfte in bar ausgezahlt und zur Hälfte auf die Arbeitszeitkonten der Beschäftigten angelegt.