Royal Bank of Scotland zielt auf deutschen Markt   
23/03/2004 21:33

Vor allem im Geschäft mit Firmenkunden und Finanzmarktdienstleistungen will die britische Bank Royal Bank of Scotland in Deutschland expandieren und dafür das Personal aufstocken.

„Wir besetzen Wachstumsmärkte zu einer Zeit, in der andere deutsche Banken noch ihre Kosten senken“, sagte Achim Klüber, Deutschland-Chef der RBS, am Dienstag in Frankfurt. Die RBS ist - gemessen an der Börsenkapitalisierung - die zweitgrößte Bank Europas nach der HSBC. Sie ist in Deutschland bisher primär im Firmenkundengeschäft tätig, bietet aber auch Kreditkarten, Versicherungsdienstleistungen über ihre Tochter Direct Line und Beratung für vermögende Privatkunden über die jüngst erworbene Bank von Ernst an.

Das Deutschland-Geschäft ist den Angaben zufolge das zweitprofitabelste der RBS in Kontinentaleuropa - mit einer Aufwandsquote von deutlich unter 40 Prozent. Das Verhältnis stellt dar, wie viel Geld ein Finanzinstitut aufwenden muss, um einen Euro zu verdienen.

Der Deutschland-Chef will darüber hinaus Kundenbeziehungen zu 120 bis 150 der größten deutschen Unternehmen aufbauen. Derzeit bestünden 65 solcher Geschäftsbeziehungen. Bisher ist das Firmenkundengeschäft der RBS auf Akquisitionsfinanzierungen und syndizierte Kredite fokussiert.

Die Royal Bank of Scotland hat weltweit 120 000 Mitarbeiter und mehr als 20 Millionen Privat- und Geschäftskunden. Das Kreditinstitut verdiente im vergangenen Jahr 6,2 Milliarden britische Pfund (rund 9,3 Milliarden Euro) vor Steuern.

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