DaimlerChrysler Bank wächst zweistellig   
23/03/2004 14:40

Die DaimlerChrysler Bank AG, Stuttgart, ein Unternehmen der Finanzdienstleistungsgruppe DaimlerChrysler Services AG, legte im Neugeschäft 2003 bei Leasing und Finanzierung um 10 Prozent zu und will diesen Wachstumskurs auch 2004 fortsetzen. Dazu ist ein weiterer Ausbau der Produktpalette bei Kfz-Versicherungen, Geldanlagen und Kreditkarten geplant.

Im Geschäftsjahr 2003 hat die Bank im automobilen Kerngeschäft bei Leasing und Finanzierung das Neugeschäft um zehn Prozent auf 7,5 Mrd. Euro und 300.000 Verträge steigern können. Damit wuchs der Vertragsbestand der Leasing- und Finanzierungsverträge für die Marken Mercedes-Benz, Smart, Chrysler, Jeep und Setra auf insgesamt 13,2 Mrd. € an und umfasst heute 655 000 Einheiten. Wie Bankchef Dr. Roland Folz am Montag bei der Presseerklärung mitteilte, legte 2003 auch das Einlagegeschäft von 800 Mio. Euro auf 3,1 Mrd. Euro über Plan zu. Mit ihrem Leasingsportfolio von 7,5 Mrd. Euro sei die DaimlerChrysler Bank der größte Kfz-Leasing-Anbieter in Deutschland.

Die Bilanzsumme stieg um 17 Prozent auf 14,2 Mrd. Euro. Zum Ergebnis machte Folz keine konkreten Angaben. Das Geschäft der DaimlerChrysler Bank ist innerhalb der DaimlerChrysler Services AG konsolidiert. Die Mindestrendite von 14 % auf das Eigenkapital werde aber übertroffen, so Folz. Insgesamt betreut die DaimlerChrysler Bank heute mehr als 850.000 Kunden, die Hälfte davon im Leasing- und Finanzierungsgeschäft, rund 20 Prozent bei Geldanlagen und 30 Prozent bei Kreditkarten.

Die Penetrationsrate der DaimlerChrysler-Bank, also der Anteil der geleasten und finanzierten Fahrzeuge am Gesamtabsatz des Konzerns, stieg bei Pkw auf 43 Prozent (im Vorjahr 39 Prozent), bei Nutzfahrzeugen auf 49 Prozent (im Vorjahr 47 Prozent). Diese Penetrationsrate ist eine wichtige Kennzahl für die Bedeutung des Finanzdienstleisters als Absatzförderer im Konzern. Heute rollt demzufolge nahezu jedes zweite DaimlerChrysler-Neufahrzeug in Deutschland mit einer Finanzierung der DaimlerChrysler Bank auf der Straße.

Im Bereich Kfz-Leasing bietet die DaimlerChrysler Bank auch Produkte für Firmen. Große Pkw-Flotten werden von der Tochtergesellschaft DaimlerChrysler Services Fleet Management GmbH betreut, die in Deutschland mehr als 150.000 Fahrzeugen (+17 Prozent) verleast hat. Die Mercedes-Benz CharterWay GmbH, zuständig für Nutzfahrzeug-Fuhrparkmanagement, steigerte ihren Vertragsbestand auf 60.000 Einheiten (+9 Prozent).

Im Privatkundengeschäft der DaimlerChrysler Bank ist die Plus 3 Finanzierung, ein dem Leasing vergleichbares Produkt, weiter auf dem Vormarsch. Bereits 40 Prozent der Privatkunden entscheiden sich für diese Vertragsform, bei der der Kunde am Vertragsende zwischen drei Optionen wählen kann: die garantierte Schlussrate begleichen und damit das Fahrzeug erwerben, eine Anschlussfinanzierung abschließen oder das Fahrzeug ohne weitere Verpflichtung dem Händler zurückgeben.

Die Daimler-Chrysler Bank bleibt nach den Worten ihres Vorstandschefs auch im Jahr 2004 auf Wachstumskurs. In den ersten beiden Monaten lag das Finanzdienstleistungsgeschäft erneut über dem Vorjahresniveau. Für die Fahrzeugfinanzierung sieht Dr. Folz noch erhebliche Absatzpotenziale im Pkw-Geschäft bei Neu- und Gebrauchtwagen sowie im Flottengeschäft.

Beim Einlagengeschäft baut die DaimlerChrysler Bank das Produktportfolio weiter aus. Sie bringt dazu im Frühjahr 2004 neue Bankprodukte auf den Markt. Bereits zum 1. April 2004 startet das "Rendite-Duo". Bei dem Produkt-Doppel fließt die Hälfte der Anlagesumme auf ein Tagesgeldkonto, die andere Hälfte geht in den neu aufgelegten Fonds DaimlerChrysler Bank INVESCO Zuwachs. Das Tagesgeldkonto wird mit sechs Prozent p.a. für sechs Monate verzinst.
Im Juni kommt die DaimlerChrysler Bank mit einem neuen Kfz-Versicherungsprodukt auf den Markt. Die neue Autoversicherung wird in zwei Varianten erhältlich sein: mit einem preiswerten Basisschutz und in einer Premium-Variante mit Zusatzleistungen. Für die zweite Jahreshälfte 2004 sind weitere Produkte in Vorbereitung.