Menschen, Marken, Modelle: Streiflichter der letzten Woche   
10/03/2004 15:49

Vom 03.03.2004 bis 10.03.2004

Mazda erwartet steigende Verkaufszahlen: Die Mazda Motor Europe GmbH will im laufenden Jahr in Europa Marktanteile hinzugewinnen. 2004 erwarte das Unternehmen ein Absatzwachstum von fünf Prozent auf 240.000 Fahrzeuge. Im Februar seien die Neuzulassungen um 38 Prozent gestiegen.

Mini-Erfolg verblüfft BMW: Der Autobauer BMW ist selbst überrascht vom Erfolg seiner Kleinwagen-Marke Mini; die intern gesteckten Ziele werden nicht nur beim Absatz, sondern auch auf finanzieller Seite vorzeitig realisiert. Genauere Zahlen werden von BMW allerdings nicht genannt. Nur soviel: In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren sind von den Kleinwagen weltweit 375.000 Einheiten verkauft worden und damit rund 50 Prozent mehr als ursprünglich geplant. Allein im vergangenen Jahr stieg der Absatz um 22 Prozent auf 176.000 Autos. Auffallend beim bislang verkauften Modell-Mix sei, dass nur ein Viertel des Absatzes auf das preiswertere Einstiegsmodell Mini One entfalle, dagegen 50 Prozent auf den besser ausgestatteten Mini Cooper und ebenfalls ein Viertel auf den Cooper S als teuerste Version. So falle auch der Durchschnittserlös mit 21.000 Euro deutlich höher aus als zunächst veranschlagt, hieß es auf BMW-Seite.

Jaguar gibt der Katze ein neues Gesicht: Aufgewertetes Design, modernisierter Innenraum, optimierte Technik: Mit diesen Merkmalen will Jaguar dem S-Type der Modellgeneration 2004 auf die Sprünge helfen. Das 2.7 V6 Triebwerk ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Ford, Jaguar und PSA und hält im Jaguar S-Type als erstem Serienmodell Einzug. Der neue Jaguar S-Type ist ab sofort bei den deutschen Jaguar-Vertragshändlern erhältlich, wobei die Liste der unverbindlichen Preisempfehlungen bei rund 32.320 Euro (o. MwSt.) für die Einstiegsversion mit 2,5-Liter-V6-Motor beginnt.

Honda vervollständigt Modellangebot des Jazz: Ab sofort wird eine neue 1.2 Liter-Version des Jazz offeriert. Das Modell mit einem Hubraum von 1.246 Kubikzentimetern und 57 kW / 78 PS sei zum Preis ab 10.336 Euro ohne Mehrwertsteuer erhältlich, teilte der Importeur mit. Zur Sicherheitsausstattung gehören serienmäßig u.a. Front- und Seitenairbags sowie Isofix-System.

Peugeot 206 knackt die Vier-Millionen-Marke: Die Produktion des Peugeot 206 hat Anfang 2004 im Werk Mulhouse die 4-Millionen-Grenze überschritten. Von dem 1998 eingeführten Kleinwagen würden seit 2001 jährlich über 800.000 Stück abgesetzt. Den Angaben zufolge umfasst das Vermarktungsgebiet des Peugeot 206, der als Limousine, Coupé-Cabriolet 206 CC und Kombi 206 SW zur Auswahl steht, mehr als 140 Länder. In den vergangenen drei Jahren war der Kleinwagen das meistverkaufte Automodell in Europa. 2003 hätte der Peugeot 206 in Deutschland mit 63.460 Zulassungen innerhalb der Importfahrzeuge den ersten Platz belegt, hieß es weiter.

Mitsubishi Lancer Evolution in der achten Generation: Eine "Fahrmaschine reinsten Wassers" steht ab März 2004 erstmals im Europa-Vertriebsprogramm von Mitsubishi bereit: Der Lancer Evolution VIII präsentiert sich dabei mit neu entwickelter Karosserie, zwei Heckflügel-Varianten sowie einem neu gestaltetem Unterboden. Der Lancer Evolution VIII wird in Deutschland in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich sein: Der Preis für die Version mit hohem Heckflügel und der Instrumententafel in Sport-Optik beträgt ca. 32.180 Euro ohne Mehrwertsteuer. Die komfortbetontere Variante verfügt über einen kleineren Heckspoiler, mit Leder bezogene Recaro-Sportsitze und eine Instrumententafel in Carbon-Optik. In dieser Ausführung kostet der Sportwagen rund 33.610 Euro ohne Mehrwertsteuer.

Fiat will zurück ins Rampenlicht: Der neue Fiat-Chef Demel verordnet seinem krisengeschüttelten Unternehmen einen vorsichtigen Sanierungsplan. Um den Turnaround zu schaffen, sei ein Wachstum von jährlich fünf Prozent nötig. Den Angaben zufolge hatte Fiat im vergangenen Jahr in Westeuropa mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent ein historisches Tief eingefahren. Insgesamt hatte Fiat Auto mit 1,7 Mio. verkauften Einheiten 8,8 Prozent weniger verkauft als 2002. Der operative Verlust verringerte sich von 762 Mio. Euro auf 510 Mio. Euro. Demels Sanierungskonzept sieht u.a. die Einführung von 21 teils neuen, teils überarbeiteten Modellen vor. Die Zahl der Fahrzeug-Plattformen soll hingegen von 15 auf zehn reduziert werden.

Chrysler Deutschland: Ein Prozent Marktanteil bis 2006; Mit viel Optimismus, aber ohne konkrete Prognosen hat Chrysler Deutschland das zweite Quartal 2004 eingeläutet. Ein Marktanteil von einem Prozent im Jahr 2006 ist die einzige offizielle Zielmarke, die Pressesprecher Markus Hauf auf dem Autosalon in Genf im Gespräch mit AUTOHAUS Online mitteilte. 2003 verbuchte das Kraftfahrt-Bundesamt 20.100 Chrysler-Neunanmeldungen, was einem Marktanteil von 0,6 Prozent entsprach. 2002 waren es 22.600. Triebfeder soll kurzfristig das auf der Messe der Öffentlichkeit präsentierte Crossfire Cabrio sein. Mittelfristig soll die in diesem Jahr mit insgesamt neun neuen und überarbeiteten Modellen eingeleitete Produktoffensive und langfristig der Start der US-Marke Dodge Zuwächse bringen.

Mitsubishi Deutschland zieht den Colt: Der Importeur möchte 2004 hierzulande ein Absatzplus von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 43.000 Einheiten erzielen. Dreh- und Angelpunkt dieses optimistischen Ausblicks ist der neue Colt, der Anfang Juni in die Showrooms kommen wird. Bei Mazda rechnet man für 2004 mit einem Absatz von 12.000 Einheiten. Preislich wird der Kleinwagen bei 11.990 Euro für den 1,1 Liter-Benziner starten. Die Markteinführung bestreiten die 1,3- und 1,5-Liter Aggregate. Bis Anfang 2005 wird der Colt in insgesamt fünf Motorisierungen erhältlich sein und soll Konkurrenten wie Honda Jazz oder Fiat Idea Kunden abspenstig machen.

Personalie bei Hyundai Motor Deutschland GmbH: Marketingleiter Jürgen Sans verließ das Unternehmen per 1.3.2004. Der Bereich Marketing wird dem Vertrieb zugeordnet. Grund seien "Strukturveränderungen innerhalb der Hyundai Motor Deutschland", hieß es.

Renault: Für künftige Aufgaben gewappnet: Renault-Vorstandschef Louis Schweitzer sieht sein Unternehmen gegen die zu erwartenden Rabattaktionen auf den weltweiten Automärkten gerüstet. "Unsere Kostenstrukturen sind besser als die vieler unserer Wettbewerber", sagte der Manager gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Daneben soll insbesondere eine Auffächerung der Modellpalette im unteren Preissegment das Absatzziel von vier Mio. Fahrzeugen in den kommenden Jahren realisieren, hieß es. In Genf stellt der französische Autobauer den Angaben zufolge ein serienreifes Konzeptauto vor. Der "Modus" getaufte Kompaktvan solle dabei gegen Wettbewerber wie Opel Meriva und Seat Altea antreten.