BMW hat noch nicht ganz aufgeholt   
10/03/2004 00:35

Im abgelaufenen Monat Februar habe die BMW Group nach endgültigen Zahlen insgesamt 77 790 BMW, MINI und Rolls-Royce an ihre Kunden ausgeliefert, ein Plus von 4,2 Prozent zum Vorjahresmonat, teilte das Unternehmen am letzten Freitag mit. Die Kernmarke BMW habe mit 64 910 Automobilen um 3,9 % zugelegt. Seit Jahresbeginn sei der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber noch leicht rückläufig. So habe BMW kumuliert per Februar etwa 152 000 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Rückgang von 1,6 %. Im Januar war der Absatz des Konzerns vor allem wegen Produktionsausfällen um 7,1 % geschrumpft. Vorläufige Absatzzahlen für den Monat Februar hatte BMW bereits am Dienstag auf dem Genfer Automobilsalon veröffentlicht.

Die im Januar eingeführten neuen Modelle des kleineren Geländewagens X3 und des Luxuscoupés 6er seien von den Kunden gut angenommen worden, teilte BMW mit. Vom X3 seien seit dem 10. Januar 5400 Einheiten ausgeliefert worden. Von dem Luxuscoupé 6er seien 1220 Fahrzeuge verkauft worden. Für dieses Jahr verspricht sich BMW weitere Wachstumsimpulse für die Kernmarke vom Marktstart des neuen Kombimodells BMW 5er Touring, des BMW 6er Cabrio und ab Herbst mit dem BMW 1er - das erste Kompaktklasse-Modell der Münchener.

Kleinster BMW will im Internet vorab große Freude verbreiten

Mit dem Launch der Website 'Prinzip-Freude.de' hat BMW jetzt die Einführungskampagne für seine 1er-Reihe gestartet, deren Modelle vom Herbst an Käufer finden sollen. Der Vorstoß in die – von BMW bislang nicht besetzte – kleine Kompaktklasse wird in der ersten Phase mit der Akquise von Interessenten-Adressen im Web vorbereitet. BMW setzt so Erfahrungen aus Mini- und 3er-Kampagnen um, deren Online-Komponenten überdurchschnittlich erfolgreich waren.

Ungewöhnlich an der neuen Website ist, dass sie zunächst völlig ohne Produkt-Motive auskommt: Das Modell soll erst in der zweiten Phase gezeigt werden, die zusammen mit klassischer Werbung im Mai anläuft. Die von der Münchner BBDO Interone gestalteten Online-Seiten thematisieren in den ersten drei Monaten nur den Kampagnen-Claim 'Prinzip Freude'. Nachdem das Auto noch nicht zu sehen ist, wird
Freude mit Gewinnspielen zu Sport-, Kino- und Musik-Events gleichgesetzt. Dass Frosch Kermit als Sinnbild für Lebensfreude die Besucher der Website begrüßt, ist Ausdruck der von der Leitagentur Jung von Matt, Hamburg, entwickelten Einführungsphilosophie.