03/03/2004 15:22
Während Audi für 2003 ein Vorsteuerergebnis von 1,1 Mrd. Euro an die Zentrale nach Wolfsburg melden konnte, hat der gesamte VW-Konzern inklusive Audi auf Vorsteuerbasis nur 1,5 Mrd. Euro verdient. Die Analysten bescheinigen Audi daher gute Noten. "Audi ist zurzeit die Erfolgsstory im Konzern. Die Ingolstädter greifen aggressiv BMW und Mercedes an, auch wenn diese weiter einen Vorsprung haben", analysiert Henrik Lier, Autoexperte der WestLB.
Um die Erfolgsstory weiterzuschreiben, soll die junge Produktpalette mit dem Kompaktmodell A 3, dem Luxusliner A 8 und dem neuen A 6 soll weiter ausgebaut werden. Bis 2008 will Audi-Chef Martin Winterkorn die Absatzzahlen von knapp 770 000 auf mehr als eine Million steigern und die Lücken im Angebot durch zwei Geländewagen, einen Supersportler, Coupés und Kombis schließen, erfuhr das Handelsblatt in einem Gespräch mit Winterkorn.
Als wichtigste Expansionsfelder hat sich der Audi-Chef ausgerechnet zwei Märkte ausgesucht, auf denen der Konkurrenzkampf in den kommenden Jahren deutlich schärfer wird: China und die USA. In den USA toben weiterhin Rabattschlachten, an denen sich Audi, ebenso wie BMW und Mercedes, nach wie vor nicht beteiligen will. In China muß aufgrund zunehmenden Wettbewerbs mit schrumpfenden Margen gerechnet werden. 2003 wurde China mit 63 000 Fahrzeugen der viertgrößte Absatzmarkt der VW-Tochter.
Bis 2008 soll der US-Absatz pro Jahr auf 200 000 Fahrzeuge gesteigert werden. Allerdings räumt Winterkorn ein, daß es eine große Herausforderung sei, beim aktuellen Dollarkurs in den USA Geld zu verdienen. Im für das Image wichtigen Kalifornien führt Audi ein Schattendasein. Winterkorn will die Erscheinung der Marke vor allen durch mehr exklusive Händler aufwerten.
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