02/03/2004 18:12
Die traditionelle Autoschau in Genf ist - zwei Monate nach der wichtigen US-Messe in der Autostadt Detroit - die zweite große Nabelschau der Branche. Blickfänge sind zumeist Nischenmodelle wie Cabrios, Roadster sowie Designstudien und Fahrzeugkonzepte, mit denen die Hersteller künftige Trends zeigen. Interessant dürften diesmal auch der Kampf zwischen VW und Opel um die Vorherrschaft in der volumenstarken Kompaktklasse werden, sowie der Erfolg der Importeure, vor allem der japanischen, die für den deutschen Markt im letzten Jahr eine zunehmende Bedeutung bekamen.
Mit Spannung werden in Genf Aussagen der Autobauer zu ihren Absatzerwartungen erwartet. In den Chor der zurückhaltenden und eher bescheidenden Prognosen mancher Experten hatten sich bislang auch große Konzernlenker wie die von Volkswagen und Daimler-Chrysler eingereiht, die erwarten ließen, daß die Hersteller das Autojahr 2004 schon weitgehend abgehakt haben. Allerdings waren erst in den letzten Tagen Aussagen von Volkswagen zu vernehmen, nach denen die Neuzulassungszahlen des Konzerns derzeit über Vorjahresniveau liegen und der Absatz des Golf V langsam anzieht. Vielleicht reißt der Genfer Autosalon ja den einen oder anderen Autobauer zu überarbeiteten Prognosen hin.
Im übrigen versuchen bis zu 57 neue Modelle, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, den potenziellen Autokäufer zu Frühlingsgefühlen zu verlocken. Die beiden nächsten Monate, die traditionell die stärksten Absatzmonate des Jahres sind, werden dann zeigen, inwieweit die Kunden den Verlockungen standhalten konnten.
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