Pkw-Kurzzulassungen nahmen 2003 zu   
04/02/2004 14:59

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden im Jahr 2003 162 783 Autos und damit jedes 20. Fahrzeug kurzzeitig zugelassen. Fast zwei Drittel dieser Fahrzeuge wurden bereits innerhalb von 1 - 4 Tagen vorübergehend stillgelegt oder aber gelöscht. Diese Kurzzulassungen nahmen gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent zu (Vorjahr: 150 782).

Rund 100 000 der Kurzzulassungen betrafen Autos der Hersteller Renault, Volkswagen, DaimlerChrysler, Nissan und Toyota. Der größte Anteil und damit 48 528 Zulassungen bezogen sich auf Renault-Fahrzeuge (Vorjahr: 36 165). Das sind 23,8 Prozent der Renault-Gesamtzulassungen.
Stark zugenommen haben auch die Kurzzulassungen von Fahrzeugen der Hersteller VW, Opel, BMW und Audi, auch wenn die Kurzzulassungsrate relativ gering ausfiel (0,9 bis 3,9 Prozent). Bei Fiat- und Ford-Fahrzeugen war sie rückläufig, bei Mazda ging sie sogar um mehr als die Hälfte zurück.

Kurzzulassungen werden laut KBA über neu zugelassene Fahrzeuge definiert, die innerhalb von 30 Tagen wieder vorübergehend stillgelegt (95 Prozent) oder aber gelöscht werden (5 Prozent).

Da fragt man sich, ob die Hersteller zum einen mit ihren gesteigerten Tageszulassungen nicht einfach ihre Neuzulassungszahlen schönen und zum anderen den Kaufinteressenten mit solchen für eine Verkauf dann preisreduzierten Fahrzeugen das Geldausgeben schmackhafter machen wollten.