Einer Untersuchung des Prognose-Instituts B&D-Forecast zufolge können Automobilhersteller, Zulieferer und Händler für das Jahr 2004 wieder mit besseren Verkäufen in Deutschland rechnen. Nach vier Jahren Rezession auf dem deutschen Automarkt werden nach Einschätzung des Instituts im kommenden Jahr die Pkw-Verkäufe steigen und mit 3,45 Millionen Einheiten endgültig den Aufwärtstrend einleiten. "Der Aufschwung setzt sich 2005 fort und erreicht nach unserem Prognosemodell im Jahr 2005 mit 3,75 Millionen Zulassungen fast wieder das Niveau des Jahres 1999", so die beiden Geschäftsführer Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer und Detlef Borscheid.

Ein Großteil des Aufschwungs im deutschen Automarkt sei brancheninduziert. Der überaltete Fahrzeug-Bestand (Durchschnittsalter von 7,8 Jahren) in Deutschland, eine beispiellose Produkt-Offensive der Automobilhersteller, die Bildung neuer Fahrzeug-Segmente, stablie Kraftstoffpreise aufgrund eines niedrigen US-Dollars sowie ein zarter Konjunkturaufschwung mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 1,5 und 2 Prozent seien die Impulse für die positive Entwicklung.

Für den Automarkt in West-Europa rechnet B&D-Forecast ebenfalls mit steigenden Verkäufen. Dabei sei im Marktgebiet West-Europa die Trendumkehr bereits seit September 2003 in den Zulassungszahlen zu spüren. "Aus diesem Grunde haben wir unsere Vorschau für West-Europa für 2003 auf mittlerweile 14,185 Millionen Pkw-Zulassungen erhöht", erklären die B&D-Forecast-Geschäftsführer.