26/11/2003 12:20
Die Chefs der vier deutschen Großbanken trafen sich mit Finanzminister Hans Eichel, um mögliche Mega-Fusionen unter den vier Instituten zu diskutieren.
Laut „Spiegel Online“ dränge Eichel die vier großen Geschäftsbanken Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Dresdner Bank und Commerzbank zu Fusionsplänen, um eine Übernahme aus dem Ausland zu verhindern. Große ausländische Institute wie die Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und Crédit Suisse haben bereits Interesse angemeldet.
Entgegen den Angaben von „Spiegel Online“ macht die „Financial Times Deutschland“ den Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann als treibende Kraft für eine „nationale Lösung“ aus und beruft sich dabei auf Angaben von Teilnehmern des Treffens unter den vier Instituten.
Ackermann erklärte bei dem Treffen der Bankenchefs mit Finanzminister Eichel, dass lediglich bei einer nationalen Lösung die Finanzierung der deutschen Industrie mit Krediten langfristig gesichert sei.
Kartellrechtlich wäre eine Mega-Fusion unter den vier Kreditinstituten ebenfalls unbedenklich, da sie zusammen lediglich einen Marktanteil von weniger als 20 Prozent halten und sich das Gros auf die Landesbanken, Sparkassen und die Genossenschaftsbanken verteilt.
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